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Wieder mehr Lachse in Norwegen

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Zahlreiche Hiobsbotschaften über schlechte Lachsfänge haben manchen Petrijünger in den vergangenen Jahren besorgt nach Norwegen blicken lassen.

24.09.2007

Jetzt aber gibt es positive Neuigkeiten: Wie die Internetausgabe der Osloer Tageszeitung „Aftenposten“ am 20. September berichtete, wurden in 22 norwegischen Flüssen bestehende Umweltschäden soweit beseitigt, dass sich die Lachsfänge von 1991 bis heute fast verzehnfacht haben. Speziell in den südlichen Landesteilen hatten Schwefel- und Stickoxide die Gewässer total versauern lassen. Viele Flüsse waren tot. Mit Hilfe von jährlichen Kalkungen hat das norwegische Direktorat für Naturverwaltung (DN) inzwischen für Besserung gesorgt. In ehemals toten Flüssen wurden Junglachse ausgesetzt, die neue Bestände aufgebaut haben. In anderen Gewässern, in denen noch einige Großsalmoniden überlebt hatten, haben sich die Altbestände regeneriert. Die Kalkungskosten von etwa 50 Millionen Kronen jährlich (circa 6,5 Millionen Euro) haben sich nach Ansicht von Roy M. Langåker vom DN gelohnt, denn entlang der Flüsse konnte sich der Tourismus entwickeln und auch die Bevölkerung hat profitiert. Die norwegische Methode der Flusskalkung hat internationale Anerkennung gefunden. Jetzt interessieren sich auch die USA und Kanada dafür, wo es in etlichen Flüssen ähnliche Probleme gibt. -hb-

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