ANZEIGE

Weitere Version der Michaelsen & Zucker

2571
Achsrollen von Michaelsen & Zucker aus der frühen Nachkriegszeit. Durch den damals herrschenden Materialmangel besteht fast jede Spule aus einem anderen Werkstoff.

In der Vergangenheit hatte ich hier im Sammler-Blog schon verschiedentlich die Rollen von Michaelsen & Zucker vorgestellt.

Diese Rollen wurden in der unmittelbaren Nachkriegszeit (zum Ende der 1940er Jahre) im Schwarzwald produziert. Inzwischen habe ich acht verschiedene Modelle. Die grobe Bakelit-Rückwand und der Fuß aus verzinktem Weißblech sind immer gleich, die Spulen variieren aber stark. Es gibt Spulen aus Plexiglas, aus farbigem Bakelit und aus Metall, auch Material und Farbe der Griffknäufe wechseln. Laut Werbung sollen diese Rollen auch noch eine Schnurführung besessen haben, die aber stets fehlt. Wahrscheinlich eine Fehlkonstruktion, die von den Anglern gleich abmontiert wurde.

Wer hat noch ein weiteres Modell oder eines mit Schnurführung? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Meine neuste Errungenschaft: Eine M&S-Spule aus orangem Bakelit. Weitere Besonderheit: Die Spule wurde von vorne verschraubt.
Die Rückwände sind bei allen Varianten identisch.
Von oben links: braune Bakelit-Spule mit Alu-Griffen, tropfenförmig durchbrochene Aluspule mit großer Alu-Mutter, Bakelit-Spule mit roten Griffen (Spule mit Plexiglas-Rückwand), Plexiglas-Spule mit rotem Pfeil und schwarzen Bakelit-Griffen.
Von oben links: Spule aus verzinktem Blech, Plexiglas-Spule mit roter Achse, orange Spule und Knäufe, dunkle Bakelit-Spule mit großer Messingschraube.

Anmerkung vom 5. Januar 2021:

Gerhard Dee schrieb per Mail: „Hallo Thomas, so sieht eine M & Z mit Schnurführer aus. Durch die vorgebohrten Löcher auf der Rollen-Rückseite und die Rändelschraube in der Arm-Mitte des Schnurführers läßt sich dieser um die Mittelachse herum in verschiedenen Positionen feststellen. Außerdem ermöglicht diese Konstruktion einen einfachen Wechsel von Linkshand-auf Rechtshandbetrieb. M & Z Rollen, bei denen der Schnurführer entfernt wurde, sollten sich also anhand der werksseitig vorgebohrten Löcher in der Rückwand identifizieren lassen. Ein frohes und gesundes neues Jahr und herzliche Grüße, Gerhard“

ANZEIGE
Abo Fisch&Fang