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Waller-Wahnsinn im Winter

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Bild: Zebco Europe
Winter-Waller aus dem Ebro: Links Fänger Erik Klietsch, in der Mitte Benjamin Gründer, rechts Stefan Seuß. Der 244 Zentimeter lange Urian brachte 91 Kilo auf die Waage. Bilde: Zebco Europe

Zum Jahreswechsel zog es unseren Black-Cat-Testangler Stefan Seuß und seine Freunde nach Spanien an den Ebro. Sie wollten ein Weihnachten am Wasser erleben und ein Neujahresfest mit der Rute in der Hand.

245 Zentimeter! Links Fänger Stefan Großpietsch, rechts Stefan Seuß. Bild: Zebco Europe

Ihr Ziel war es, Waller im Winter zu überlisten und der Ebro ist ein perfektes Gewässer für ein solches Vorhaben. Besonders der See-Bereich in Katalonien bietet hierfür sehr gute Möglichkeiten, da dort seit dem Sommer 2011 der lebende Köderfisch und das Nachtangeln wieder erlaubt wurden. Es kommt hinzu, dass dieses Gebiet des Ebro-Stausees Wassertiefen bis über 28 Meter bietet und dort sich die Welse im Winter versammeln, um so genannte Wintergruppen zu bilden. Viele Angler zählen den Wels noch immer zu den Sommerräubern, aus Stefans Erfahrungen heraus kann er aber behaupten, dass vor allem die kalte Jahreszeit ein Garant für Großwelsfänge ist.

Winter beste Zeit für kapitale Welse

Die Waller fressen das ganze Jahr hindurch, im Sommer flacher und im Winter tiefer. Bei kalten Wassertemperaturen dauert die Verdauung länger als im Sommer und die Beißzeiten sind demnach von längeren Wartezeiten unterbrochen. Aber das Warten lohnt sich. Bei der Wintertour des „Team Black Cat“ konnten über 25 Welse gefangen werden, wobei nur vier Fische unter der Zwei-Meter-Marke lagen. Das alte Flussbett des Stausees mit einer Tiefe zwischen 22 und 25 Meter erwies sich als Aufenthaltsort der Winterwelse und genau dort legte Stefan Seuß seine Köder ab. 50 Zentimeter über Grund wurden die Köder mit einer Festmontage fixiert. Je näher die Truppe ihre Verführer an Hindernissen wie Ruinen alter Häuser oder versunkene Olivenbäume am Gewässergrund anbot, desto höher war die Bisswahrscheinlichkeit. Bei der so genannten Festmontage wird der Wels mit einer Boje an der Anbissstelle gehalten, um einen Fischverlust zu vermeiden.

Die Kampfkraft der Winterwaller war urig, selten hatte Seuß so einen Druck auf der Rute, wie es dieses Mal am Ebro der Fall war – minutenweise konnten er bei manchen Fischen nicht einen Meter Schnur gewinnen, sie standen am Grund wie ein Betonklotz. Das Highlight der Tour war der Fang zweier „Urfische“ von 244 und 245 Zentimetern Länge. Kann man sich als Welsangler ein schöneres Weihnachtsgeschenk vorstellen!?

Weitere Infos: www.team-black-cat.com, www.welscamp-spanien.de, www.andrees-angelreisen.de

-pm-

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