Jungfisch des Atlantischen Störs. Im Vortrag erfahren Sie mehr über die Lebensweise dieser archaischen Fischart. Foto: Dr. Jörn Gessner |
Am 7. Oktober hält Gerd-Michael Arndt vom Institut für Fischerei einen Themenvortrag zur Sonderausstellung „Die Rückkehr der Störe“ im Müritzeum in Waren an der Müritz.
Wie es sich wohl anfühlt, wenn man kleine Vertreter einer stark gefährdeten Tierart in die Freiheit entlässt? Wie viel Vorarbeit ist dazu nötig? Auf diese Fragen hat Gerd-Michael Arndt vom Institut für Fischerei die Antworten. Als Sachgebietsleiter für die Binnen- und Küstenfischerei in Mecklenburg-Vorpommern ist er am Wiederansiedlungsprojekt der Ostseestöre beteiligt. Am Mittwoch, den 7. Oktober 2015, wird Gerd-Michael Arndt in seinem Vortrag über seine Arbeit berichten.
Alle Störarten bedroht
Störe sind lebende Fossilien, die bereits vor über 200 Millionen Jahren die Gewässer bevölkerten. Sie haben nicht nur wegen ihres edlen Fleisches und Kaviars eine besondere Bedeutung für den Menschen. Weltweit sind mehr als 25 Störarten bekannt. Alle Störarten sind gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht, die Hauptursachen sind Umweltverschmutzungen, Flussverbauungen und Überfischung. Das muss sich ändern – zum Beispiel durch das aufwändige Wiederansiedlungs-Programm an der Oder, das Referent begleitet.
Sonderausstellung im Müritzeum
Im Anschluss an den Vortrag geht es gemeinsam mit dem Fachmann auf abendlichen Besuch ins Aquarium zu den Stören. Die Sonderausstellung „Die Rückkehr der Störe“ ist noch bis zum 15. November im Haus der Sammlungen im Müritzeum zu sehen. Drei Jungtiere des Europäischen Atlantischen Störs (Acipenser sturio) ziehen im Mündungsbecken des Flusslauf-Aquariums gemeinsam mit Ostseestören ihre Kreise ziehen.
Info: Themenvortrag am 7. Oktober 2015 um 19.30 Uhr, Dauer ca. 1,5 Stunden. Eintritt: 5 Euro pro Person, www.mueritzeum.de.
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