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TV-Tipp: Umweltschädling Zigarettenkippe

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Kippen sind giftiger Sondermüll und sollten nicht arglos weggeworfen werden. Bild: obs/ZDF/Julian Prahl

Während die Folgen des Tabakkonsums für die Gesundheit des Menschen weitestgehend bekannt sind, gilt das für die durch die Kippen entstehenden Umweltprobleme nicht.

Das TV-Magazin „planet e.“ begibt sich am Sonntag, 26. August 2018, 16.30 Uhr im ZDF auf die Spur der Zigarettenkippen: Die Dokumentation „Gift im Zigarettenfilter – Wie Glimmstengel der Umwelt schaden“ befasst sich mit dem weltweiten, durch die weggeworfenen Kippen entstehenden Sondermüllproblem.

Rund um den Globus gibt es Milliarden Raucher, die laut Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 6000 Milliarden Zigaretten pro Jahr verbrennen. Die weggeworfenen Kippen schaden der Natur, weswegen Naturschützer ein Verbot der Filter fordern. Die Stummel sind sowohl ein Müllproblem als auch ein Vergiftungsfaktor, da die Stoffe, die nach dem Abrauchen in den Filtern stecken, die Reste der Glimmstängel zu toxischem Sondermüll machen.

Welche Folgen das hat, wird bei Versuchen mit Fischen deutlich: Diese spucken aus, zucken, drehen sich bäuchlings und sinken zu Boden, wenn sie mit Nikotin vermischtem Wasser ausgesetzt sind. Studienleiter Professor Thomas Novotny von der Universität San Diego warnt: Schon eine Kippe, aufgelöst in einem Liter Wasser, tötet nach vier Tagen kleine Lebewesen wie Fische. Und je mehr Kippen in der Natur landen, desto mehr Nikotin wird ausgewaschen und in Stadtgewässer, Seen oder Flüsse weitergeleitet. Professor Novotny und sein Team fanden heraus, dass sich in kontaminierten Forellen manche Gifte sogar ansammeln und so in die Nahrungskette gelangen können.

-pm/presseportal.de-

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