Zeichnung: G. Scot |
Der gut zehn Hektar große Stausee Calbitz befindet sich südöstlich von Leipzig, sechs Kilometer von Oschatz entfernt in unmittelbarer Nähe der B6. Von der Straße aus ist er jedoch nicht zu sehen. Das Schiefermassiv des 316 Meter hohen Collmberges verleiht der Landschaft ihr Gepräge.
Von Horst E. Rudolph
Das zum Teil über vier Meter tiefe Gewässer ist bis auf einen kleinen sumpfigen Abschnitt ringsum gut begehbar. West- und Ostregion des Stausees fallen sanft ab und bieten besten Ansitz für die Grundangelei. Gleiches gilt für den kleinen Kai in der Nähe des Parkplatzes.
Schilfbewuchs besteht kaum, doch ist die Unterwasserflora zu bestimmten Zeiten recht üppig. Die zahlreichen Karpfen kommen zwar nicht in Rekordgrößen vor, gehören jedoch auch nicht zu den „Minis“. Bester Köder ist Mais. Zuweilen vergreifen sich auch Schleien und Rotaugen-Brummis am Köder.
Wer mit Wurm angelt, um den reichlich vertretenen Aalen nachzustellen, wird zwangsläufig auch Bekanntschaft mit Barschen machen, die oft schneller „am Ball“ sind. Die Quergestreiften geht man gezielt am besten mit kleinen Spinnern an. Wenn sie so richtig in Beißlaune sind, attackieren sie das Blech so lange, bis sie gehakt sind. Beim Spinnfischen werden außer den Barschen auch Hechte in manchmal stattlichen Exemplaren erbeutet. Vom Boot aus darf nicht geangelt werden.
Infos
Fischarten (Mindestmaß in Zentimeter/Schonzeit🙂
Hecht (50/1.2.-30.4.), Zander (50/1.2.-30.4.), Barsch, Aal (40/keine), Karpfen (35/keine), Schleie (25/keine), Brassen, Güster, Rotauge.
Erlaubnisscheine:
Geschäftsstelle des DAV, AV Mittlere Mulde Leipzig e.V., Hugo-Aurig-Straße 7c, 05319 Leipzig, www.anglerverband-leipzig.de.
Gesetzliche Bestimmungen:
Pro Angeltag dürfen maximal drei Fische der folgenden Arten gefangen werden: Hecht, Zander, Aal, Karpfen, Schleie.
Lage: 55 Kilometer südöstlich von Leipzig.
(Stand 2000 – aktualisiert 2007)
Foto: Verfasser