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Schönheit aus dem Inn

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Äsche

Österreich: Am 29. Dezember 2006 ließ sich eine 52 Zentimeter lange Fluss-Prinzessin auf einen Tanz mit Ferdl Schwarzl aus Kirchbichl ein.

18.01.2007

Die 1,550 Kilo schwere Äsche aus dem Tiroler Unterland konnte einem Goldkopf-Bachflohkrebs der Hakengröße 12 nicht widerstehen. Hier der Erlebnis-Bericht des stolzen Fängers:

„Nachdem ich 2006 schon verschiedene persönliche Rekorde knacken konnte (Zander, Tolstolob oder Silberkarpfen, Grasfisch, bester Bellyboot-Fisch…), sollte es zum Jahresende noch mit meiner geräucherten Silvester-Äsche klappen. Die Sache konnte schwierig werden, denn in Tirol liegt das Mindestmaß der Äsche bei 42 Zentimetern. Schon vor dem Hellwerden stand ich am Ufer des Innflusses. Die Strecke war mir als früherer Jahreskarten-Inhaber gut bekannt. Den ganzen Vormittag hatte ich aber auf verschiedene, selbstgebundene Nymphen keinen einzigen Biss. Ich dachte schon daran auf Bienenmaden umzusteigen, um wenigstens eine Regenbogenforelle zu ergattern und das Silvester-Menü zu retten. Doch ich wechselte nochmals die Nymphe und kassierte um etwa 14 Uhr den ersten Biss: Eine schöne 44er Äsche fand so den Weg ans Ufer. Vollkommen zufrieden mit dem Prachtstück fischte ich ganz gemütlich und ohne Druck weiter, um einige Stunden später den zweiten Biss des Tages erfolgreich anschlagen zu können. Die Sonne stand schon sehr tief und ein heißer Tanz am 16er Vorfach begann. Der Fisch, ich tippte dem Verhalten nach sofort wieder auf Äsche, war nicht zu stoppen und zog mitten in die Strömung – Vollgas flussabwärts! Ich musste folgen, um einen Schnurbruch zu verhindern, aber trotz des Niedrigwassers war mir der Weg am Ufer durch überhängende, abgerutschte Erlen versperrt. Gottlob stand ich in meinen Watstiefeln und konnte so den Wasserweg zum nächsten „Sparren“ (Tirolerisch für kleine Buhne) überbrücken. Im hüfttiefen Wasser sah ich mein Gegenüber, eine wirklich gute Äsche zeigte mir in der Abendsonne all ihre prächtigen Farben. Ein unvergesslicher Anblick! Nachdem ich per Selbstauslöser ein schönes Erinnerungsfoto gemacht hatte, rief ich (ich war die sieben kilometer von zu Hause zu Fuß gekommen) mit dem Handy den Schulwart der Hauptschule Wörgl an. Er kam mit einer geeichten Waage aus dem Physiksaal zum vereinbarten Treffpunkt. Zusammen ermittelten wir das Gewicht des Fisches: 1,550 Kilogramm bei 52 Zentimetern! Mein letzter Fisch 2006 – und dazu noch mein persönlicher Äschen-Rekord. Daheim wog ich den Fisch zusammen mit meiner Freundin Susanne auf unser Küchenwaage, wiederum 1,550 Kilo (Nun wissen wir, eine genaue Waage zu haben und wahrscheinlich sind deshalb auch die Weihnachtskekse so gut gelungen…).“ Liebe Grüße und eine erfolgreiche Saison 2007 wünscht Ferdl Schwarzl -tk-

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