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Sachsen-Anhalt: Der Große Goitzschesee

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Sachsen-Anhalt: Der Große Goitzschesee
Der Große Goitzschesee, ein junges Gewässer mit sehr gutem Fischbestand.

Eine Perle für Raubfischangler

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  • Kapitale Hechte, starke Zander und Barsche… Schneidertage sind selten an der Goitzsche! Von Sebastian Hänel

  • Der Große Goitzschesee, kurz Goitzsche genannt, liegt am südlichen Stadtrand von Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Mit einer Wasserfläche von 1.332 Hektar zählt er zu den größten Tagebauseen Deutschlands. Im Jahr 2001 wurde mit der Flutung des Gewässers begonnen, die innerhalb der nächsten acht Jahre zum Vollstau führen sollte, doch es kam ganz
    anders: Das Jahrhundert-hochwasser am 12. August 2002 ließ die Mulde durch den Deich des Ostufers brechen und füllte das riesige Areal innerhalb von 48 Stunden bis zur Oberkante mit Wasser … und Fischen. Dieser unfreiwillige Besatz entwickelte sich prächtig und macht den See heute zu einem äußerst attraktiven Raubfischrevier.

    Frank Tetzlaff, Gerätehändler aus Halle, berichtete mir von kapitalen Hechten, die er bei fast jeder Ausfahrt beim Schleppen erbeutet. Aber nicht nur die Größe, auch die Menge der gefangenen Räuber ist beeindruckend. Während eines gemeinsamen Törns Ende Juni fingen wir innerhalb von nur sechs Stunden mehrere Hechte über zehn Pfund. Der Größte hatte eine Länge von 98 Zentimetern. Außer stattlichen Hechten werden immer wieder auch prächtige Barsche erbeutet.

     

    Kapitale Hechte werden in erster Linie beim Schleppfischen überlistet.

    Zander sind ebenfalls reichlich vorhanden. Doch aufgrund des klaren Wassers und einer Tiefe von bis zu 54 Metern ist gezieltes Beangeln schwierig. Als beste Methode hat sich das Schleppfischen mit schlanken Wobblern erwiesen.

    Zander sind reichlich vorhanden und erreichen nicht selten Gewichte von mehr als zehn Pfund.

    Die stärksten Räuber des Großen Goitzschesees jedoch sind die Waller, die nicht selten ebenfalls beim Schleppen erbeutet werden und immer häufiger für Gesprächsstoff sorgen. Zwar lassen sich auch Friedfische fangen, aber da sich speziell die Karpfen auf den ganzen See verteilen, können sie nur schwerlich an Futterplätze gebunden werden.

    Der Große Goitzschesee nahe Bitterfeld.

    Fazit: Die Goitzsche ist eine Perle für Raubfischangler. Ein Gewässer, das sich durchaus auch vom Ufer aus erfolgreich befischen lässt.

    Infos und Lizenzen: Internationale Angelgeräte Frank Tetzlaff, Zeppelinstr. 9, 06130 Halle, Tel. 0345/9773404; Anglermarkt Köthen, Damaschkeweg 21, 06366 Köthen, Silvio Schranz, Tel. 03496/211029; Angelfachgeschäft I. Fabig, Dübener Str. 26, 06774 Pouch, Tel. 03493/55276; Anglerfachgeschäft D. Röhnicke, Bismarkstr. 56, 06749 Bitterfeld und Bernhard-Göring-Str. 5, 06766 Bitterfeld-Wolfen, Tel. 03493/
    402862.

     

    Preise: Tag 10, Monat 50 Euro.

     

    Bestimmungen: Schleppangeln vom Ruderboot aus oder bei Verwendung eines E-Motors ist mit einer Rute pro Petrijünger erlaubt. Das Befahren des Naturschutzgebietes „Goitzsche Wildnis“ ist nicht gestattet. Auch in den Yacht- und Segelhäfen darf nicht geangelt werden. Pro Angler und Tag dürfen maximal drei Fische entnommen werden. Ansonsten gelten die Bestimmungen des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt (www.lav-sachsen-an
    halt.de).

     

    Boote: 2water Wassersportzentrum Jörg Pietzsch, Seepromenade 3, 06749 Bitterfeld, Mobil: 0172/9587054.

     

    Unterkünfte: Ferienwohnungen für Selbstversorger, Heidi Dehne, Am Dorfplatz 21, 06774 Mühlbeck (nahe Trailerstelle in Mühlbeck), Tel. 03493/
    43043; Zimmervermietung Rebhahn/Seidlitz, Südstr. 2, 06774 Mühlbeck, Tel. 03493/57008 und 0177/8050759.

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