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RISE Flyfishing-Filmfestival 2022

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Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte endlich ein RISE Flyfishing Film-Festival stattfinden. Das Kino in Dortmund war wieder gut besucht. Bilder: Uwe Pinnau

Uwe Pinnau hat für uns am 16. März 2022 das RISE Flyfishing-Festival in Dortmund besucht, hier sein Bericht:

Nachdem zwei Jahre lang die cineastische Ebene des Fliegenfischens darniederlag wie ein ausgetrocknetes Bachbett, fand sich am vergangenen Mittwoch endlich wieder die filmbegeisterte Fraktion der Fliegenfischerszene aus dem Ruhrgebiet und Umgebung zum gemeinsamen Kinobesuch ein. Den sowohl stilvollen, als auch gemütlichen Rahmen bot die altehrwürdige „Schauburg“ zu Dortmund. Unter der Federführung von Flyrus wurden sechs Filme aus verschiedensten Bereichen gezeigt, deren gemeinsamen Nenner das Fliegenfischen als Motivationsträger bildet.

Vor der "Schauburg" in Dortmund versammelten sich die Fliegenfischer zum Fachsimpeln.

In „Kristallklar“ geht es an ein Kleingewässer in einem deutschen Mittelgebirge, an dem sich der neue Pächter liebevoll nicht nur um den Bestand schöner Wildfische kümmert, sondern auch heimische Edelkrebse wieder ansiedelt. Frieden finden in der Natur und die Verantwortung für dieselbe, Harmonie, Ursprünglichkeit und Freundschaft sind die tragenden Elemente dieses Films.

„Beyond Estancia“ nimmt den Zuschauer mit nach Argentinien, genau gesagt nach Südpatagonien, wo in einer wildromantischen Landschaft um die Rio Pelke Lodge auf fast unwirklich schöne Bachsaiblinge geangelt wird und man der Selbstfindung am mäandernden Fluss mittels Asado und Malbec ein gutes Stück näher kommt.

Bei „Salmon Spirit“ geht es in die direkte Nachbarschaft nach Dänemark, wo man sich in der  Skjern Au auf Lachse versucht. Mit viel Hingabe und Engagement wurde ein einst industriell geprägtes und fischfeindliches Gewässer wieder zu einem Topziel für Lachsangler gemacht und nach 30 Jahren ein Paradebeispiel für Renaturierung geschaffen.

In Südamerika wird in „Pirarucu“ auf den einzigartigen wie mysteriösen und großen Arapaima geangelt, der sowohl dem Fliegenfischer als auch dem Gerät alles abverlangt. Inmitten der wilden Dschungelatmosphäre des brasilianischen Amazonas geht es auf den riesigen Zielfisch und noch auf weitere Spezies – zum Zeitvertreib zwischendurch und zum Runterkommen nach aufreibenden Drills.

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Im Anschluss geht es ins benachbarte Österreich, ins Fischerdorf Opponitz. wo das Fliegenfischen an der türkisfarbenen Ybbs zum allgemeinen Kulturgut erklärt wurde und die Angelei allgegenwärtig erscheint. Schön zu sehen, dass es Angler gibt, die das Tragen eines Hemdes beim Fliegenfischen als Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Fischen verstehen.

Abschließend entführte uns die Flyfishing-Nation um den halben Globus, um am Farquhar-Atoll bei den Seychellen kampfstarken GTs, wählerischen Permits und dem bulligen wie imposanten Humphead-Papageienfischen nachzustellen. Ein beeindruckendes Abenteuer mit rasanten Fluchten, brachialen Drills, brechenden Ruten, kreischenden Rollen und schließlich so metallisch erscheinenden Fischen eingetaucht in ein herrliches Licht.

Eine Kinovorführung die Fernweh weckt und nach zwei Jahren Abstinenz in vielen Bereichen Lust auf mehr macht. Schön war’s und bis zum nächsten Mal.

Uwe Pinnau

Am 24. März findet noch eine Vorführung in Dresden statt…

Beeindruckende Bilder vom Fliegenfischen auf den imposanten Humphead-Papageienfisch.

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