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Rettungsaktion für den Mainaal

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Nur wenige Mainaale, die im Herbst Richtung Sargassosee wandern, erreichen ihr Ziel. Viele sterben durch die Turbinen von Wasser-Kraftwerken.

18.11.2009

Mit der Aktion „Fishing and Moving“ soll in diesem Jahr ein Teil der Aale gerettet werden. 200 Nebenerwerbsfischer entlang des Mains in Unterfranken sind aufgerufen, Aale zu fangen und sie zu einer zentralen Sammelstelle an die Schleuse Harrbach bei Gemünden zu fahren. Von dort werden sie an den Rhein gebracht. 1,5 Tonnen Aal wurden bereits in den ersten vier Wochen verfrachtet, noch einmal so viel soll es bis Jahresende werden. Die von den Fischern gefangenen Aale werden in Lochblechkäfigen im Main gesammelt, bis mindestens 300 Kilo Fisch zusammen ist, dann in blauen Plastiktonnen an Land geschafft und von dort in Bottichen an den Rhein transportiert. Verantwortlich für die Aktion ist der unterfränkische Fischereiverband, finanziert wird „Fishing and Moving“ vom Energie-Konzern „E.ON“. Je nach gefangener Aalmenge will der Kraftwerksbetreiber bis 2011 jährlich jeweils bis zu 50.000 Euro zur Verfügung stellen. „E.ON“ zahlt 15 Euro pro Kilo gesunden und wanderfähigen Mainaal an die Fischer. Die Aktion ist laut Fischereiverbandpräsident Peter Wondrak essenziell für den Mainaal: „Bislang wurde nur geklagt und Entschädigungsgeld empfangen. Endlich wird etwas getan.“ -pc-

 

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