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Rekordpreise für uralte Ziegenspeck-Kunstköder

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Bei der 41. Angelgeräte-Auktion von Hildebrandt’s am 7. April 2018 erzielten zwei deutsche Kunstköder aus der Zeit um das Jahr 1900 Höchstpreise. Der Auktionator Johann Wurm hat gebeten, diese Meldung zu veröffentlichen.

Die Pos. 152 „Blinker von Fritz Ziegenspeck Berlin“ erzielte einen Preis von 1.150 Euro, hinzu kommen noch 14,28 Prozent Auktionsgebühr. Der mit FZ und einem Schwimmer mit gekreuzten Haken gemarkte Köder ist außerordentlich selten und wurde vor 1900 hergestellt.

Die wohl noch ältere Position 153 „Blinker von Oskar Ziegenspeck Berlin“ bekam den Zuschlag bei 1.250 Euro (zzgl. Kommission), obwohl am Köder der Originalhaken fehlte. Das aufwändig geschuppte Spinnerblatt zeigte ein altes D.A.M.-Logo, einen archaischen Delphin. 1875 wurde der Vorläufer der Deutschen Angelgeräte Manufaktur von Oskar Ziegenspeck in Berlin gegründet. Sie firmierte anfangs unter „Angel-Geräthe Oscar Ziegenspeck“, ab 1898 unter „Angel-Geräthe Fritz Ziegenspeck“, erst ab 1902 als „Deutsche Angelgeräthe Manufactur Fritz Ziegenspeck“.

Die beiden versteigerten Kunstköder sind aufgrund ihres hohen Alters außerordentlich rar und selten. Vergleichbare Stücke werden nur alle paar Jahrzehnte zum Kauf angeboten.

Info: www.u-hildebrandt-tackle.de

Fotos: Johann Wurm

Fragen und Infos fürs Sammlerblog: thomas.kalweit@paulparey.de

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