In unserem letzten Blogbeitrag über die Triplex C (Teil III) kamen wir auf die Triplex CIII zu sprechen, die laut Werbeflyer mit einer sehr speziellen „Hemmung“ ausgestattet war.
Unter Sammlern wird diese eigentümliche Hemmvorrichtung oft „Spulentopfbremse“ genannt. Laut Flyer von Sol/Thöner war sie aber nur für den Transport gedacht, damit sich die Rolle nicht von selbst abwickeln kann.
Gerhard Dee schrieb uns dazu per Mail: „Hi Thomas, zur Abrundung des Themas Triplex C hier noch einige Fotos von einer Triplex CIII mit der im Werbe-Flyer beschriebenen Hemmung. In das schwarze Röhrchen am Rollenfuß ist ein länglicher Hohlkörper aus Alu montiert. An dessen oberen Ende befindet sich -ähnlich wie bei einem Billard-Queue- ein kleines Lederpolster. Unten ist eine Rändelmutter angebracht, unter der ein Stahlstift quer durch den Hohlkörper führt. Dreht man nun die Rändelmutter um 90°, gleiten die Stift-Enden in Nute und eine kräftige Feder drückt das Leder von unten gegen den Spulentopf. “Spulentopfbremse” ist dafür eigentlich nicht ganz korrekt. Die Sperre ist so stark, dass die Spule völlig blockiert und sich dann in keine Richtung mehr drehen lässt. Beim Fischen sollte man die Hemmung also tunlichst ausgeschaltet lassen. Eine Rücklaufsperre hat diese Rolle nicht. Schöne Grüße, Gerhard“
Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de
Anmerkung vom 16. Februar 2023
Hallo Gerhard, besten Dank für die aufschlussreichen Informationen. Um die Sache komplett zu machen, hier noch eine Triplex C mit Rücklaufsperre. Hier ist in der Gussform noch die Vorrichtung für die “Spulentopfbremse” vorhanden. Sie ist aber zulackiert und keiner Schraube darin mehr vorgesehen. Zum Vergleich die Triplex CIII. Gruß Thomas