Vor einiger Zeit hatte ich hier im Sammlerblog schon ausführlich über die Brink 60 und ihre Nachfolger berichtet.
Jetzt bin ich wieder auf ein schönes Exemplar dieser für die 1960er Jahre ikonischen Stationärrolle gestoßen. Bei der Brink 60 handelt es sich um die erste Fernost-Stationärrolle, die von einer deutschen Firma in Asien, damals Japan, produziert wurde. Dieses Modell wurde baugleich von den Japanern auch in andere Länder geliefert, nur unter anderem Namen (z.B. Scout, Pinvin).
Im Brink-Katalog von 1960 wird die neue Rolle zum ersten Mal als Neuheit vorgestellt. Es heißt in der Beschreibung: „Die neue Rolle mit den vielen Pluspunkten wurde erstmals auf der Spoga 1960 einem größeren Kundenkreis vorgeführt und hat sofort begeistert Anklang gefunden.“ Die Rolle hat damals 24 DM gekostet, war also billiger als Rollen aus deutscher Produktion (Plate Spinette 26,40 DM, Regina 39 DM, Atlantis 56 DM). Im Folgejahr stand im Brink-Katalog: „Brink 61, die Rolle mit den vielen Pluspunkten. Eine Weiterentwicklung der tausendfach bewährten Brink 60, mit vielen Verbesserungen und noch schönerem Aussehen.“ Die Brink 61 kostete nur noch 18 DM. Ein unschlagbarer Preis, da konnten die oft nicht viel besseren Rollen „Made in Germany“ nur noch schwer mithalten. Brink nahm schnell weitere Japan-Rollen mit ins Programm: Bonnal, Rotal und Senior.
Wer weiß mehr? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de