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Mönchengladbach: Killer-Wels Kuno ist tot

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Am 22. Juli fanden Stadt-Arbeiter die 40 Kilogramm schwere Berühmtheit im Schilf.

Die Jagd auf diesen dackelfressenden Riesen-Wels füllte 2001 das Sommerloch. Kuno hilft den Medien auch in diesem Sommer durch die Saure-Gurken-Zeit: Die Nachricht „Kuno ist tot“ verbreitete sich in Mönchengladbach wie ein Lauf-Feuer. Städtische Gartenarbeiter entdeckten den angeblichen Phantom-Wels angeschwemmt am Ufer des Volksgarten-Weihers.

Eine Öffnung des Räuber-Magens könnte Licht ins Kunos dunkle Lebensgewohnheiten bringen. Denn der Raubfisch soll sich angeblich von schwimmenden Dackeln und Enten ernährt haben. „Vielleicht findet man ein Hunde-Halsband“, witzelte ein Angestellter der Stadt.

Aber Kuno bleibt unversehrt: Das 1,50 Meter lange Raubtier soll als Präparat im Museum Rheydt ausgestellt werden. Dort bekommt er zwischen Exotika und Naturalia in der „Kunst und Wunder-Kammer“ einen Ehrenplatz. Zur Zeit liegt Kuno unversehrt in einer Kühltruhe und wartet auf seine Überführung nach Bremerhaven. Der berühmteste Fisch Deutschlands soll dort von der bekannten Präparatorin Anja Kempf ausgestopft werden.

Zweifel an der Identität

Zwei der ursprünglich drei eingesetzten Welse schwimmen aber noch quicklebendig im Volksgarten-Weiher herum. Mönchengladbachs Pressesprecher Wolfgang Speen machte den Anglern Hoffnung: „Der Mythos lebt so oder so weiter, der Wels kann uns ja nicht verraten, vielleicht heißt er nicht Kuno sondern Oskar“. Für Enten und kleine Hunde besteht also noch weiterhin Gefahr!

-tk-

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