Die Firma Bavaria ist uns heute vor allem für ihre berühmten Fliegen bekannt. Dort wurden aber auch einige wenige Kunstköder aus Metall hergestellt bzw. vertrieben.
Bavaria wurde 1945 in Hollfeld bei Bayreuth von der Familie Bischoff gegründet. Mitinhaber der ersten Jahre war der berühmte Fliegenfischer Otto F. Geißler. Geißler war zuvor Inhaber der bekannten Firma Noris in Nürnberg. 30 bis 40 Fliegenbinderinnen fertigten in der Hochzeit in Hollfeld die hübschen Fliegenmuster.
Gerhard Dee hat einige der begehrten Bavaria-Metallköder in seiner Sammlung, er schrieb uns dazu:
„Hallo Thomas, die Firma Bavaria ist ja hauptsächlich bekannt für ihre Fliegen und Insekten-Nachbildungen. Das Angebot an Spinnern und Blinkern ist dagegen recht überschaubar. In seinem Buch „Alte Kunstköder“ genügte Hendrik Olliges eine Seite um alle Bavaria-Modelle vorzustellen.
Die Identifizierung ist auch nicht ganz einfach, weil Bavaria keine Punze verwendet hat. Umso schöner, wenn sich einzelne Stücke dann anhand einer Original-Verpackung zuordnen lassen.
Den kleinen „Doppel-Käfer-Spinner“ (Marien- und Maikäfer) habe ich nun schon seit einigen Jahren in der Vitrine. Kürzlich dazugekommen ist der unbenutzte „Koppen-Kringel“ auf seinem Originalkarton. Glücklicherweise hat keiner der Vorbesitzer das sehr dekorative Ensemble auseinandergerissen. Deutliche Altersspuren zeugen trotzdem von einer bewegten Vergangenheit. Beste Grüße, Gerhard“
Hallo Gerhard, super, dass Du etwas mehr Licht in das Dunkel um die Bavaria-Köder bringst! In der Vergangenheit sind ja auch die KG Augenblinker aus der DDR diesem bayerischen Hersteller zugeordnet worden. Aber da konnten wir hier im Blog ja etwas mehr Klarheit in die Sache bringen. Beste Grüße Thomas
Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de