Jan Wolter hat diesen hübschen Blinker zusammen mit einem Konvolut deutscher Köder erworben, darunter auch einiges von DAM.
Der Köder sieht aus wie eine Mischung aus Heintz- und Emrylions-Blinker. Die abgeknickte Schwanzflosse mit dem seitlich montierten Drilling erinnert schon sehr an diesen französischen Kunstköder. Den schweren Blinker „Emrylyons“ haben in den 1920er Jahren viele deutsche Firmen im Angebot gehabt, darunter auch DAM. Im DAM-Katalog von 1933 wird er als Universal-Blinker angeboten, mit einer „bisher nicht bekannten Biegungsform“.
Dieser Köder wurde von Joannès Robin in Lyon hergestellt und gelangte irgendwie auch nach Deutschland. Obwohl er in vielen deutschen Katalogen angepriesen wurde, ist er hierzulande nur selten zu finden.
Bis auf die abgeknickte Schwanzflosse hat der Blinker von Jan aber nicht viel mit dem „Emrylyons“ zu tun, diese sind extrem plump, dickblechig und schwer. Jans Köder hingegen ist elegant und leicht. Augenfällig sind die aufwändigen Ziernieten aus Kupfer. Der vordere Drilling mit Sprengring scheint auf jeden Fall original zu sein, hinten ist beides offenbar einmal ausgewechselt worden. Es handelt sich auf jeden Fall um einen sehr spannenden und aufwändig gefertigten Köder. Wer kennt den Hersteller oder hat eine Idee zum Herstellungsland?
Infos bitte an thomas.kalweit@paulparey.de