ANZEIGE

Impressionen von der „Jagen und Fischen“

1136


Jagen und Fischen 2009
Am FISCH & FANG-Stand in Halle B6 steht Ihnen unser Mitarbeiter Sebastian Hänel mit Rede und Antwort zur Verfügung.
Jagen und Fischen 2009
Trotz schönstem Frühlingswetter drängen sich die Besucher in der Neuen Messe München.
Fischleder
Fast vergessener Rohstoff: Erfahren Sie alles über die Herstellung und Bearbeitung von Fischleder.
Jagen und Fischen 2009
In zahlreichen Schauaquarien kann die bayerische Fischfauna bestaunt werden.
Fischpräparate
Auf der „Jagen und Fischen 2009“ finden Sie für Ihren kapitalen Fang den passenden Präparator.
Jagen und Fischen 2009
Jagen und Fischen 2009
Jagen und Fischen 2009
Jagen und Fischen 2009

Eindrücke von der 14. Internationalen Ausstellungen für Jäger, Fischer und Naturliebhaber in München.

02.04.2009

Vom 1. bis 5. April präsentieren in der Neuen Messe München rund 360 Aussteller auf 33.000 Quadratmetern ihr Angebot. Hier finden Sie alle Messeinformationen… Besondere Highlights für Angler in diesem Jahr:

Weißfisch auf den Tisch

Große Schauaquarien und eine naturnah angelegte Teichlandschaft geben den Besuchern einen Einblick in die Fischfauna Bayerns. Wie man Fische aus bayerischen Gewässern in kulinarische Köstlichkeiten verwandelt, erfahren die Besucher in Halle B 5. Spitzenkoch Alfons Schuhbeck verrät hier Tipps und Tricks zur Zubereitung von Fisch. In der Schauküche gibt Fischereimeister Ludwig Koch aus Starnberg seine Kenntnisse an die Messebesucher weiter. Seine Spezialität ist die Zubereitung von Weißfischen wie Brassen, Rotfedern und Barben, die wegen ihrer vielen Gräten in der Zeit des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg vom Speisezettel der bürgerlichen Küche und damit auch aus den Auslagen der Fischhändler verschwunden sind. Dabei kann man auch aus Weißfische Delikatessen zaubern, wenn man sie vor dem Braten richtig herrichtet. Damit einem die Gräten den Genuss nicht vermiesen, wird das Filet alle drei Millimeter vorsichtig eingeschnitten. So zubereitet sind Weißfische eine schmackhafte, preiswerte und gesunde Spezialität.

Geballte Kompetenz

Die Brüder Heiner, Dieter und Günter Großmann haben zusammen über 30 Titel bei Deutschen und Weltmeisterschaften gewonnen. Sie sind die wohl erfolgreichsten Meeresangler-Brüder weltweit. Zwei von ihnen, Heiner und Günter Großmann, geben an ihrem Stand (Halle B 6, Stand 601) weltmeisterliche Tipps aus der Praxis, sie zeigen beispielsweise das Binden von Vorfächern für Norwegen und Island. Auch der Raubfischexperte Torsten Ahrens ist vor Ort: Er präsentiert auf der Aktionsbühne in Halle B 6 seine Vorträge: „Angeln in Norwegen – Der Weg zum Fisch“, „Big Game für Einsteiger: Blue Marlin“, „Das moderne Gummifischangeln“. Beim „Talk im Workshop“ erfahren Angler von ihm die neusten Trends, Methoden und Techniken sowie Tipps und Tricks zum modernen Raubfisch- und Meeresangeln.

Poseidons Kreationen

Der Fischereiverband Oberbayern präsentiert Haute Couture aus Fischleder, einem fast vergessenen Produkt. In einem kleinen niederbayerischen Ort lebt eine Jahrtausende alte sibirische Tradition wieder auf: die Herstellung von edelstem Fischleder.

Anatol Donkan hat diese uralte Technik des Nanai-Stammes, in dem er selbst seine Wurzeln hat, wieder aufgegriffen: das Gerben von Fischhaut zu weichem und außergewöhnlich strapazierfähigem Leder. Die Nanai, die Ureinwohner Sibiriens am Fluss Amur, waren in dieser Kunst wahre Meister. Sie stellten aus Fischleder nicht nur Bekleidungsstücke her, sondern auch Zelte, Bootshäute, Taschen, Ritual- und Schmuckobjekte. Wegen dieses auffälligen Merkmals ihrer Kultur wurden die Nanai von ihren chinesischen Nachbarn auch „Jüpitaze“ – das heißt „Barbaren in Fischhäuten“ – genannt.

Aber auch in Europa waren früher Fischlederprodukte durchaus bekannt. So wurden zum Beispiel die Geschenkschatullen für Marie Antoinette aus widerstandsfähigem Rochenleder gefertigt. Während der Epochen des Jugendstil und Art Déco wurden Möbel in vielfältiger Weise mit Fischleder verziert.

Fischleder muss mit Rinder- oder Schweineleder weder in Hinblick auf Robustheit noch auf die Verarbeitungsmöglichkeiten den Vergleich scheuen. Aus der Not geboren wurde Fischleder als Ersatzmaterial im Zweiten Weltkrieg für die Herstellung von Taschen und Schuhen, ja sogar Treibriemen und Brandsohlen benutzt. In Bremerhaven gab es dafür eine Fischlederfabrik, die jedoch im Krieg zerstört wurde.

Danach geriet das Fischleder wieder in Vergessenheit. Bis Anatol Donkan in Erinnerung an das kulturelle Erbe seiner Vorfahren die Fischlederverarbeitung wieder entwickelt und es möglich gemacht hat, in der heutigen Zeit traditionelles Fischleder herzustellen. Verarbeitet wird die Fischhaut in einem reinen Naturgerbeverfahren – ganz ohne Einsatz von Chemie.

Das Fischleder bietet überraschende Eigenschaften: das Material ist weich, elastisch und leicht, gleichzeitig aber auch kräftig und strapazierfähig. Aus diesem zauberhaften Werkstoff entwirft die Künstlerin Mareile Onodera den Modetrend von morgen. Durch die Zeichnung der glitzernden Häute ist jedes Stück individuell und absolut einzigartig. Info: www.jagenundfischen.de

 

 

 

 

 

ANZEIGE
Abo Fisch&Fang