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Hightech aus den 1960ern

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Die seltsamen Hartchromringe mit "Überrollbügel" wurden noch aufwändig mit Bindegarn angewunden.

Bei diesen beiden Ruten-Dinosauriern handelt es sich in zweifacher Hinsicht um Pioniere: Sie gehören zu den ersten Hohlglasruten und auch zu den ersten Teleskop-Ruten, deren Bauweise erst durch die Entwicklung von dünnwandigen Glasfaserrohren möglich wurde.

In der Mitte der 1960er Jahre tauchen die ersten Telerutenmodelle aus dem berühmten honiggelben Hohlglas, das mit den Jahren immer dunkler wird, im DAM-Katalog auf. Hier die Modelle „Teleskop V Nr. 356“ und „Teleskop 7-teilig ca. 5,3 m Nr. 360“, die kurz nach 1965 auf den Markt kamen.

Die überlange Telerute wurde damals von Matchanglern eingesetzt, sie kam auch als leichte Stellfischrute zum Einsatz. Die Angelei mit extrem langen Teleskopruten von über 5 Metern trat ab Ende der 1960er europaweit ihren Siegeszug an, noch in den 1980er Jahren wurde damit überall bei uns gefischt. In den 1990er Jahren wurde versucht, diesen Überlänge-Trend mit den Bolognese-Ruten wieder aufleben zu lassen.

Infos und Fragen? thomas.kalweit@paulparey.de

Des Gefühl der 1960er! Honiggelbes Glas und das DAM-Logo mit springender Forelle und Ziegenbock.
Schraubrollenhalter und Federzugrollenhalter (unten). An den unteren Rollenhalter wurde damals teilweise noch eine Achsrolle montiert.
Die Griffe bestehen teilweise aus Presskorkplatten, die aber bis heute sehr gut gehalten haben.
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