Der Sammler Jens Friedrich hat mir folgende Bilder von wirklich hübschen Ködern geschickt.
Sie sind nicht aus Perlmutt gefertigt, sondern aus einem Kunststoffmaterial. Der Heintz-Blinker besitzt noch eine altertümliche Hakenmontierung aus mit Draht angewickelten Drillingen ohne Öhr. Ich würde schätzen, dass sie aus dem alpenländischen Gebiet stammen und die unbeschwerten Köder beispielsweise zum Schleppfischen in klaren Seen eingesetzt wurden, das Modell mit dem Bleikopf wahrscheinlich zum Forellenfischen im stark strömenden Fluss. Vielleicht wissen die Sammler aus der Schweiz und Österreich mehr?
Infos an thomas.kalweit@paulparey.de
Zum Blog-Eintrag ein Kommentar von Markus Schober aus der Schweiz:
Lemax-Köder mit Perlmutt-Imitat. Bild: M. Schober
Hallo Thomas,
woher die Heintz-Blinker oder das Perlmutt-Imitat stammen, kann ich nicht beantworten. Das Material wurde aber auch bei uns in der Schweiz verwendet. Im Jahre 1935 hat B. Scheuble aus Zürich die abgebildeteten Löffel patentieren lassen. Auch Lemax (Max Lehmann) stellte eine Serie seiner Köder mit dem Imitat her. Laut Aussage von Frau Lehmann fanden diese bei den Angler keinen Anklang. Zu gross der Unterschied zum Glanz und Reflektion der echten Perlmutt-Spinner. Daher wurde der Versuch nach einer kleinen Stückzahl wieder abgebrochen.
Petri, Gruss Markus
Blinker von B. Schäuble aus Zürich. Bild: M. Schober