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Hakenschärfer – selbst gebaut

1952


Hakenschärfer aus Sandpapier

06/1999

By Dr. Uwe Muuß

Ein scharfer Haken ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Angeln. Da die Hakenschärfe vor allem durch Hänger, aber auch nach Kontakt mit harten Fischmäulern sowie häufigen Berührungen mit Kies und Steinen am Gewässergrund nachlassen kann, ist es wichtig, ständig Kontrollen durchzuführen. Dazu wird der Haken mit der Spitze sanft auf den Daumennagel gesetzt. Rutscht er ab, muss nachgeschärft werden.

Meine flachen, dünnen Hakenschärfer, deren Körnung ich der jeweiligen Hakenart entsprechend durch das Aufkleben von wasserfestem Sandpapier bestimme, baue ich selbst. Die Herstellung ist einfach: Ein Blechstreifen – zum Beispiel aus 0,5 bis 1,0 Millimeter starkem V2A-Stahl – von zwölf bis 14 Millimeter Breite und 80 Millimeter Länge wird an einem Ende mit einem zirka drei Millimeter großen Loch versehen, so dass sich der Hakenschärfer mit einem Band um den Hals hängen lässt. Die Ecken runde ich etwas ab. Dünne Bleche werden steifer, wenn zwei gleichgroße Streifen – auch aus verschiedenem Metall – mit Heißkleber zusammengeklebt werden.

Am einfachsten ist es, die bereits gelochten Stücke ausgedienter Metallsägeblätter zu verwenden. Es müssen nur die Zähne etwas abgestumpft werden. Ferner geeignet: bruchfester Kunststoff und dünnes Sperrholz.

Und jetzt kommt’s: Mit Kontaktkleber wird auf beide Flächen des Rohlings wasserfestes Sandpapier geklebt, je nach Hakentyp zum Beispiel mit den Körnungen 320 oder 400. Überstehendes Papier glatt abschneiden! Falls die Schleifwirkung nach häufigem Gebrauch nachlässt, wird einfach neues Sandpapier aufgebracht.

Foto: Verfasser

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