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Forellenhof-Overesch im Münsterland

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Forellenhof-Overesch im Münsterland
Traumhafte Stimmung: Overesch bietet Naturerlebnis und Ruhe. Bild: Kati Kathmann

Keine Enge in Ennigerloh

  • Anschrift:

    Forellenhof-Overesch im Münsterland

  • Ansprechpartner:

    Forellenhof Overesch
    Hoest 70, 59320 Ennigerloh
    Mobil: 0174/6131189
    Internet: www.forellenhof-overesch.de

  • KATI KATHMANN besuchte eine Forellenanlage der ganz anderen Art: den Forellenhof-Overesch im Münsterland.

  • Ein Schild, „Forellen, frisch geräuchert“ und ein Schaukasten mit der Gewässerordnung ist alles, was auf eine Forellenanlage hinweist. Angler, die den üblichen viereckigen Teich auf einer Wiese, Hochbetrieb, exotische Fischarten, Kioskverkauf, ausgebaute sanitäre Anlagen und Massenfänge von Portionsforellen erwarten, sind hier völlig falsch.

    Zwischen den Angelplätzen gibt es reichlich Abstand. Bild: Kati Kathmann

    Die seit 2003 bestehende Anlage bei Ennigerloh ist ein, von altem Baumbestand umrundeter, acht Hektar großer Baggersee, aus dem früher Sand gefördert wurde. Ganz umrunden kann man ihn auf dem Weg, der vom Parkplatz links und rechts wegführt, nicht – der nordwestliche Bereich besteht aus einem unzugänglichen Schongebiet. Wäre nicht der Steg mit den großen Hälter-Netzkäfigen, würde man das Gewässer für einen versteckten Vereinssee halten.

    Robert Overesch erklärt mir und Angelfreund Tobi, „der See ist für Angler, die vor allem in natürlicher Umgebung Entspannung finden wollen wollen. Hier gibt es keine Hektik und Enge, dafür Ruhe und Sauberkeit.“ Auch würde man mit den üblichen Forellenteich-Methoden nicht weit kommen, die Angeltechnik muss sowohl der Gewässergröße und -tiefe, als auch den Fischen, die reichlich natürliche Nahrung finden, angepasst werden.

    Geangelt wird mit einer oder zwei Ruten. Forellenübliche Kunstköder mit Einfachhaken (Streamer, Softbaits, Spinnerblättchen und andere Lockmittel am Vorfach, usw.) sind erlaubt, Blinker & Co. sowie Drillinge nicht. Ebenso ist Anfüttern untersagt. Nachtangeln ist nach vorheriger Absprache möglich. Toiletten sind vorhanden, fangfrische Räucherforellen können erworben werden.

    Der See verfügt über einen Mischbestand; Regenbogen- und Lachsforellen, Bachsaiblinge, Bachforellen, Aale, Karpfen und Schleien. Die Nicht-Salmoniden werden kaum befischt. Die Fische stammen aus einer Fischzucht in Ostwestfalen, die für erstklassige Qualität bekannt ist. Zwischen den Bäumen findet man große, teils aufgeschüttete Angelplätze mit reichlich Abstand voneinander. Einen Zu- und Ablauf hat der See nicht, er wird durch Grundwasser gespeist. Der Uferbereich fällt sehr schnell und gleichmäßig auf die maximale Seetiefe von acht Metern ab. Die östliche Ecke hat einen vorgelagerten Flachbereich.

    Anspruchsvolle Fische

     

    Die Größte des Tages: Tobi mit einer 50 Zentimeter Regenbogen. Bild: Kati Kathmann

    Im Flachen sichten Tobi und ich dann auch schnell einige Fische, die sich in der strahlenden Novembersonne wärmen. Vor unseren – wirklich vorsichtig – mit Pose geschleppten Ködern flüchten sie jedoch.

    Also beherzigen wir den Rat des Hausherrn: „Fürs Schleppen ist das Wasser schon zu kalt, probiert es am besten mit ein bis drei Meter über Grund auftreibenden Ködern.“

    Obwohl wir zwischendurch immer wieder aktiv fischen, kommen alle Bisse auf die stationär angebotenen Köder, die aus auftreibendem Teig und Maden beziehungsweise Bienenmaden bestehen.

    Der Fang eines Saiblings allerdings bleibt uns verwehrt. Am Ende des kurzen Angeltages haben wir nur wenige Regenbogner erwischt, dafür fast nur dicke Brocken, die sich im Drill außergewöhnlich fit zeigten.

    Fazit

    Der Forellenhof-Overesch ist eine ungewöhnliche Anlage, die den Angler anspricht, der nicht Massenfang und Rundum-Service, sondern Naturerlebnis, Entspannung und Herausforderung
    sucht. Wir waren begeistert.

    Infos

    Preise: Tageskarte für eine Rute 14 €, zwei Ruten 21 €. Halbtageskarte 9 €/14 €. Jugendkarte ganztags 9 €/14 €, halbtags 6 €/9 €.

    Öffnungszeiten: Zeitraum 1.3.-31.10. 7-18 Uhr, Zeitraum 1.11.-28.2. je nach Tageslicht. Nachtangeln und alles andere nach Absprache. Reservierungen möglich.

    Bestimmungen: Fischereischein erforderlich. Fangbegrenzungen: je 1 Fisch der Arten Aal, Karpfen, Saibling, Schleie, maximal zehn Regenbogen- oder Lachs forellen. Keine Blinker, Spinner, Wobbler und keine Drillinge. Kein Hinterlassen von Müll und Zigarettenkippen.

    Besonderheiten: Eine ganz andere Art Forellensee, für den die üblichen Bewertungskriterien schlecht passen.

    Kontakt: Forellenhof Overesch, Hoest 70, 59320 Ennigerloh, Tel. 0174/6131189, Internet: www.forellenhof-overesch.de

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