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Die frühe DAM „Mars“

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DAM "Mars" Nummer 1964 ohne Hemmung, mit Hartgummirückwand und typischem mützenförmigem Schieber - ein wichtiges Erkennungsmerkmal für DAM-Rollen.

Die allererste Hartgummi-Aluminium-Spinnrolle „Mars“ wurde 1912 von DAM in einem Neuheiten-Zusatzblatt zum Katalog vorgestellt.

Anfangs hatte die Rolle noch eine zentrale große Flügelschraube aus Messing und dazu die für DAM tpischen rhombischen Knebelschilde. Der Name „Mars“ bezieht sich sicher auf die damals sehr beliebten Marston-Crossle-Rollen von DAM. Das erste Mars-Modell besaß deshalb auch eine solche Hemmung mit großer Stellschraube auf der Rollenrückseite, es gab aber auch schon eine preiswertere Ausführung ohne diese. Besonders markant ist auch der Hartholzkern der Spule aus Nussbaum.

Im 1929er Katalog findet sich immer noch dieses Rollenmodell, immer noch als Modell 1964 ohne Marston-Hemmung und als 1964a mit Hemmung auf der Rückseite. Diese Rollen haben jetzt keine Flügelmutter mehr, sondern eine runde Messingschraube im Zentrum der Front.

Meine hier abgebildete Mars ist eindeutig das Modell 1964. Vielen sind die DAM Mars-Rollen sicher noch als das Modell 3033 aus den 1930er Jahren bekannt, diese Rollen mit Bakelitrückwand hatten aber nicht mehr allzu viel mit dem Ursprungsmodell gemeinsam.

Wer weiß mehr? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Die spitzen rhombischen Knebelschilde verraten, dass es sich um eine DAM-Rolle handeln muss. Beim vorderen Knebelschild wurde offenbar einmal neu vernietet.
Der Kern der Aluspule wurde aus Nussbaum gefertigt.
Die "Mars" in einem Zusatzblatt zum DAM-Ktalog von 1912. Das erste Modell hatte eine Flügelschraube, rhombische Knebelschilde und eine Marston-Hemmung. Der Schieber hatte noch eine Pilzform.
DAM-Katalog von 1929: Links die "Mars" 1964a mit Hemmung. Rechts zum Vergleich die DAM "Marston-Crossle" 3033, die Spule dieser Rolle ist feiner gelocht. Gut ist bei der Rolle links der typische DAM-Schieber in Mützenform zu erkennen.
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