Vor wenigen Tagen erhielt ich einen hübschen kleinen Devon-Spinner mit einer seltsamen Patent-Nummer auf einem seiner Flügel.
Nach einiger Recherche konnte ich herausfinden, dass das Patent 64856 zum Köder „Refleks Fisken“ gehört. Im Netz finden sich zu diesem Devon auch Schachteln mit der Aufschrift „Med vridbare Vinger“, das ist Norwegisch oder auch Dänisch und bedeutet „mit Schwenkflügeln“. Der Köder stammt offenbar aus Norwegen. Schaut man genau hin, dann sieht man, dass die kleinen Flügel in drehbaren Buchsen gelagert sind. So um 1944 tauchen von diesem Köder die ersten Anzeigen in der Zeitschrift „Sportfisker“ auf, er wurde offenbar bis Anfang der 1950er Jahre verkauft. Das findet man jedenfalls so im Netz. Es gab den „Refleks Fisken“ in vielen Größen und Bemalungen. Ich habe ihn aus einer Quelle in Süddeutschland erhalten, er wurde offenbar auch bei uns verkauft. Vielleicht wurde er auch von einem deutschen Besatzungssoldaten aus Norwegen mitgebracht…
Wer weiß mehr über diesen Köder? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de
Anmerkung:
Ein Devon mit drehbaren Flügeln wurde bereits 1939 von Gottlob Spohn zum Patent angemeldet. Wahrscheinlich war dieser Patenschutz nur für Deutschland beantragt worden oder nach dem zweiten Weltkrieg von den Norwegern nicht beachtet (Quelle: V. Lorenz, Espo die Köderschmiede).