Bei gefährdeten Tierarten gilt der erste Gedanke meist exotischen Tieren, Pandas oder Tigern, dann noch Wölfen, Fischottern und Kormoranen. Alles Tiere, deren Lebensraum immer kleiner wird. Dabei gibt es auch noch nicht so plakative Tierarten, die kurz vorm Aussterben stehen: den Huchen zum Beispiel.
Die BOKU (Universität für Bodenkultur Wien) widmete sich daher einem Projekt in noch nie dagewesenem Umfang. Das Ergebnis ist an Deutlichkeit nicht zu übertreffen: Dieser faszinierende Fisch wird bald nicht mehr in Österreich vorkommen, wenn nicht rasch Gegenmaßnahmen getroffen werden.
In der Sonderausgabe von Österreichs Fischerei „Der Huchen stirbt aus – was tun?“ gehen auf rund 170 Seiten Fachleute der Frage nach, warum der einst weit verbreitete Donaulachs immer seltener geworden ist und sich kaum noch vermehren kann und nennen kurzgefasst als Hauptursachen: Wasserkraft, Verbauungen, Fischräuber und Klimawandel.
Klare Aussagen finden sich auch zur Angelfischerei, denn diese wird nicht als Verursacher für den heutigen Bestandsrückgang angesehen, es ist vielmehr dem Engagement der Fischerei zu verdanken, dass heute überhaupt noch Huchen in österreichischen Gewässern leben.
Zum Projekt und zur Resolution zum Schutz des Huchens: Der Huchen stirbt aus – was tun?
-Pressemitteilung ÖKF Fishlife-