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Den Fischen wird’s zu warm

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04.03.2009

Auch für Fische soll sich der vorhergesagte Klimawandel schwerwiegend auswirken.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass viele Meeresbewohner kühlere Bereiche aufsuchen werden. Die Meeresfische werden zunehmend aus tropischen Regionen und milderen Klimazonen in Richtung Pole abwandern. William Cheung von der University of East Anglia in Großbritannien und Kollegen aus Kanada und den USA entwarfen ein Computermodell, nach dem mehr als 1.000 kommerziell genutzte Fischarten und Krustentiere von der globalen Erwärmung betroffen sind. Diese Prognose hätte erhebliche Auswirkungen auf den Fischfang. Vor allem Entwicklungsländer

in den Tropen werden unter dem Klimawandel zu leiden haben. Länder im hohen Norden dürften dagegen davon profitieren. Nach dem Modell werden die Bestände des Kabeljaus im Atlantik vor der nordamerikanischen Ostküste bis 2050 um die Hälfte zurückgehen, die der Heringe um 20 Prozent. Arten, die bereits in kühleren Gewässern leben, würden von den Zuwanderern mit der Zeit verdrängt. -dk-

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