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Das Seafood-Paradox

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Für die Produktion von Lachsfilet wird deutlich weniger CO2 verbraucht, als für Produktion von Schweine- oder Rindfleisch. Bilder: Seafood from Norway

Der gesundheitliche Aspekt ist bekannt, nicht aber der geringe CO2-Fußabdruck von Fisch und Meeresfrüchten.

Seafood ist gesund, das wissen auch die Konsumenten in Deutschland und 63% der Bevölkerung wollen nach einer Umfrage des „Norwegian Seafood Council“ genau deshalb mehr davon essen. Eigentlich wäre das bequem umsetzbar, denn seitdem sogar Discounter frischen Lachs anbieten und teilweise weitere Fischarten im Sortiment führen, ist frisches Seafood für viele einfacher erhältlich – man muss nicht erst zum Fischhändler gehen. Außerdem ist die Auswahl groß: es gibt TK-Ware, frische Produkte oder Fertigprodukte – also für jeden Geschmack und Bedarf ein Angebot.

Trotzdem verändert sich der Gesamtkonsum nicht und das in einer Zeit, in der die Bedeutung von Nachhaltigkeit zunimmt und viele auf Fleisch – der Umwelt zuliebe – verzichten. Der Konsum von Fleisch geht deshalb stetig zurück und die Anzahl der Vegetarier oder Veganer steigt: Im Jahr 2021 ernährten sich 8,4 Millionen Menschen in Deutschland „veggie“ oder sogar rein pflanzlich – das sind doppelt so viele wie in den Jahren zuvor (Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft).

Fischkonsum stagniert

Überraschenderweise profitiert Fisch allerdings nicht vom Trend Nachhaltigkeit. Ein Grund dafür: Nur 16% der Deutschen verbinden eine nachhaltige Ernährung, die aus CO2-freundlichen Produkten besteht, mit Seafood. Dabei ist der CO2-Fußabdruck von Fisch im Vergleich zu Fleisch sehr niedrig.

Bei der Produktion von einem Kilo Lachs aus Aquakulturen werden nur 2,5 kg CO2 verbraucht, für Schwein wird mehr als das Doppelte benötigt – und für Rind das 12-Fache. Auch was den Nahrungseinsatz fürs Tier angeht, steht Lachs gut da: Für 1 kg Lachs werden 1,2 kg Futter benötigt. Bei Schwein ist es die 3-fache und bei Rind die 8-fache Menge.

-Pressemitteilung Seafood from Norway-

Lachs-Futterpellets bestehen heutzutage zu 70% aus pflanzlichen Bestandteilen.
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