Sie sind selten und niemand kann sie bisher einem Hersteller zuordnen: mit „Merz“ gemarkte Metallköder.
Sören Fietz schrieb per Mail: „Moin Thomas, ich sah kürzlich online ein Konvolut Metallköder zum kleinen Preis. Für mich als begeistertem Sammler von Augenblinkern, Koppen sowie Metallködern in fischähnlicher Gestalt war dieses Konvolut besonders interessant. Es enthielt einen aus Messingblech geschnittenen, nicht gestanzten, Augenblinker. Das Auge wurde sehr deutlich in das Blech geprägt und die Blinkeraußenseite mit einem Schuppenmuster, vielleicht durch Hammerschläge, versehen. Zudem hat sich in Teilen eine schöne Patina aus Grünspan gebildet. Ich erwartete bei diesem Köder lediglich eine gut ausgeführte Handwerksarbeit eines begeisterten Anglers – solche aufwendigen Eigenbauten übernehme ich grundsätzlich gerne in meine Sammlung. Nach dem Auspacken des Paketes entdeckte ich dann eine Punze auf der Blinkerinnenseite. Dort steht „Merz“. Bei der Sichtung der anderen Köder des Konvoluts konnte ich einen weiteren Köder mit dieser Punze entdecken. Dieser ähnelt einem Heintz-Blinker. Kennst du diese Punze bzw. diesen Namen? Entstammen diese Köder eventuell einer Kleinproduktion eines Angelladens? Ich würde die Herstellung der Köder gefühlt in die 1950er Jahre datieren. Der Drilling des einem Heintz ähnelnden Blinkers ist aber wohl deutlich älter. Liebe Grüße Sören“
Antwort von Thomas Kalweit: Hallo Sören, ich besitze ebenfalls einen kleinen Blinker mit der Punze „Merz“. Mit seinem gehämmerten dicken Messingblech ähnelt er deutlich DAM-Ködern aus den 1950er/60er Jahren. Bisher konnte ich da auch noch keinen Hersteller ausfindig machen. Vielleicht weiß aber ein anderer Sammler mehr. Infos an thomas.kalweit@paulparey.de