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Bayerns Fisch des Jahres: Die Mairenke

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Bayerns Fisch des Jahres 2021 - die Mairenke oder Seelaube, ein mit der Ukelei verwandter Fisch. Bild: Andreas Hartl/LFV Bayern

Zum ersten Mal gibt es einen Bayerischen Fisch des Jahres. Die Mairenke, ein karpfenartiger Fisch, kommt deutschlandweit nur im Freistaat vor.

Deutschlands Fisch des Jahres 2021 ist der Hering. Der Hering hat große Bedeutung für das Ökosystem in Nord- und Ostsee, in Bayern lebt er aber nicht. Daher hat sich der Landesfischereiverband Bayern entschieden, ausnahmsweise einen bayerischen Fisch des Jahres zu küren: Dabei liegt nichts näher als die Mairenke, quasi das bayerische Pendant zum Hering.

Die Mairenke, auch Seelaube genannt, wird von der Europäischen Union im Anhang II der FFH-Richtlinie geführt und gilt damit als Art von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung von den Mitgliedsstaaten besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen und damit Bayern eine besondere Verantwortung hat. Sie steht stellvertretend für weitere 58 heimischen Fischarten, ihre Schutzbedürftigkeit sowie die Notwendigkeit zur Wiederherstellung intakter Fischlebendräume in möglichst natürlichen Flüssen, Bächen und Seen.

Kommt in Deutschland nur in Bayern vor

„Mit unserer Wahl wollen wir das Augenmerk auf einen einzigartigen Fisch lenken“, so Prof. Dr.-Ing. Albert Göttle, Präsident des Landesfischereiverbands Bayern. „Die Mairenke kommt deutschlandweit nur in Bayern vor und ist damit die perfekte Repräsentantin für die vielfältige Unterwasserwelt unserer Heimat.“

Gehört zu den Karpfenartigen

Wie der Hering, lebt die Mairenke als Schwarmfisch. Sie bewohnt das tiefe, kalte Wasser der Voralpenseen und wird etwa 20 Zentimeter groß. Alburnus chalcoides mento gehört im Gegensatz zum Hering zur Familie der Karpfenartigen und ist mit der Ukelei (Laube) verwandt. Die Bezeichnung als „Renke“ ist irreführend. Sie laicht an sandigen Uferstellen im See oder in den Zuflüssen. Die Laichzeit fällt hier in den Zeitraum Mai bis Juni, woher sie ihren Namen hat. Die Mairenken ernähren sich von Plankton und Mückenlarven.

Als Speisefische wird die Mairenke ähnlich verarbeitet wie der Hering und zwar als Matjes oder sauer eingelegt. Diese besondere Spezialität kann man rund um das Bayerische Meer, den Chiemsee, und am Starnberger See genießen.

Alles Wissenswerte zur Mairenke finden Sie einer Broschüre des Landesfischereiverbands…

Über den Landesfischereiverband Bayern

Der Landesfischereiverband Bayern e.V. ist die größte Dachorganisation der bayerischen Angel- und Berufsfischer. Seine Mitglieder organisieren sich in sieben Bezirksverbänden mit über 950 Fischereivereinen und mehr als 140.000 Mitgliedern. Als nach Bundesnaturschutzgesetz anerkannter Naturschutzverband verbindet der LFV Bayern Gewässerökologie mit der Förderung der Fischerei.

-pm-

Die Mairenke tritt in großen Schwärmen auf. Bild: Andreas Hartl/LFV Bayern
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