2018 war ein großes Jahr für die deutsche Angelei! Felix Scheuermann wurde in Italien Feeder-Weltmeister, Johannes Böhm und auch seine Mannschaft in Portugal Stipp-Weltmeister.
Viele kennen noch die deutschen Stipp-Weltmeister Günter Grebenstein (1968) und Wolf Rüdiger Kremkus (1980 und 1983). In meiner Jugend war Kremkus ein Idol. Jeder fischte mit „Mein Futter“ von DAM, seine Pokalposen hingen an jeder Stippe. Kremkus hatte mit dicken birnenförmigen Posen und einem reichlich dicken Tropfenblei jede Menge Brassen aus den Wettkampfstrecken gekitzelt, in einem Umfeld, in dem Italiener und Franzosen mit winzigsten Schwimmerchen auf Kleinfische fischten. Aus der Kremkus-Methode entwickelte sich dann das in der Strömung noch erfolgreichere Tunken.
Viele Länder haben zu Stipp-Weltmeisterschaften Erstagsbriefe mit Sonderbriefmarken herausgebracht. Das zeigt, wie groß dort die Wertschätzung für die Angelei ist. Sogar die DDR hat das Sportangeln hoch geschätzt. Bei uns ist es heutzutage verpönt, ja sogar kriminalisert – wie sich die Zeiten ändern…
Wer hat ebenfalls Angel-Briefmarken in seinem Bestand? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de