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Andere Fette, andere Achsen

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Bei der allerersten Quick Standard ist der Mitnehmer an der Spulenachse noch verstiftet. Man beachte das gelblich cremige Fett der Zeit.

Nur wenige Sammler beschäftigen sich mit den „Eingeweiden“ ihrer Rollen. Die äußeren Werte sind für sie weitaus wichtiger.

Nicht so für Uwe Wenzel. Der Quick-Standard-Experte hat sich intensiv auch mit dem Innenleben seiner Schätze auseinandergesetzt. Jetzt hat er die verschiedenen Versionen der Spulenachsen genau unter die Lupe genommen. Ganz am Anfang ist der Mitnehmer der Achse noch verstiftet, wenig später dann verschraubt. So ließ er sich offenbar einfacher ersetzen. Mit den Jahren gab es immer weitere kleine Änderungen, die wahrscheinlich mit der sich ändernden Viskosität der verwendeten Schmiermittel in Zusammenhang stehen. Wir alle kennen das braune pappige Lagerfett aus den 1950ern, das zusammen mit etwas Feuchtigkeit einen klebrig-gelblichen Brei ergibt. Dem musste ein Rollengetriebe natürlich Rechnung tragen. So gab es bei der Standard etwa Lagerbuchsen mit Gasentlastungsbohrung, damit die Rolle leichtgängig bleiben konnte und kein sich festsaugender „Luftpumpeneffekt“ auftrat. Später kamen immer mehr synthetische Schmierstoffe zum Einsatz, jeder Sammler kennt das grün-durchsichtige Rollenfett, etwa von Mitchell oder oder das rote Fett in alten Abu-Rollen. Diesen neueren Fetten musste die Konstruktion des Getriebes natürlich Rechnung tragen.

Alle Einzelheiten zum Thema auf der Webseite von Uwe Wenzel…

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Bei der zweiten Version der Quick Standard mit Halbbügel war der Mitnehmer bereits verschraubt. Man beachte die Bohrung in der Lagerbuchse, damit sich kein Vakuum bilden kann.
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