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Abgekämpfter Rollen-Dinosaurier

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An dieser alten Neulac-Stationärrolle wurde so ziemlich alles umgebaut. Der ursprüngliche Halbbügel wurde durch einen kompletten Schnurfangbügel ersetzt.

Auch wurde ein neuer Rollenfuß angeschraubt. Kurbel und Bremsmutter sind möglicherweise auch nicht mehr original. Dann wurde sie natürlich neu lackiert, aus dem ursprünlichen Schwarz wurde ein grünliches Blau. Dieser Rollen-Dino hat bestimmt fast 30 Jahre lang jedes Wochenende das Wasser gesehen. Man kann kaum ahnen, wie vielen Fischen sie das Leben gekostet hat… Gerade in der früheren DDR waren gute Angelrollen ein sehr geschätztes Gut, sie wurden durchgefischt und repariert, bis es nicht mehr ging. In unserer heutigen schnelllebigen Wegwerf-Gesellschaft fast nicht mehr denkbar.

Eigentlich ist diese Neulac nicht mehr sammelwürdig, ihr Wert tendiert gegen Null. Trotzdem finde ich dieses „Streitross“ aufgrund ihrer chraktervollen Schrammen und Kriegsverletzungen sehr charmant. Sie bekommt bei mir einen Ehrenplatz!

Weitere Infos zur Neulac…

Wer besitzt auch so einen Rollen-Dino oder eine andere Neulac? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Normalerweise hat die Neulac einen Halbbügel. Hier wurde ein kompletter Bügel angebaut.
So sieht normalerweise eine Neulac aus.

Aktualisierung vom 12.09.2018

Jürgen Keller aus Ulm:

Hallo Thomas, habe auch zwei solche Arbeitstiere, sie wurden wohl mehrfach repariert bzw. umgebaut. Die Holzrolle, wahrscheinlich DAM, hat über 100 Jahre auf dem Buckel , nachdem die Spule gerissen ist, wurde sie mit einer Messingscheibe repariert –  auch das obere Teil der Rückwand ist angesetzt worden. Die Hildebrand hat normalerweise eine schmalere Spule und die Griffe sitzen anders. Gruß Jürgen

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