Wintersaison, wo bist Du nur?
Puuuh, endlich mal durchatmen. Seit Wochen kein Werktag ohne Arbeit. Eine schöne 100 Euro Aktion im Kasten, einen Naturköderansitz vom Ufer auf Barsch ebenfalls (mit einer der fantastischsten Raubszenen von Barschen, die wir je gefilmt haben, Moni hat ganze Arbeit geleistet!). Durch den milden Winter gibts schon etliche Karpfenangler im Kollegenkreis, die bereits loslegen bei 7 Grad Wassertemperatur. Warum auch nicht? Zur Zeit strahlt die Sonne vom Himmel, das erwärmt flache Bereiche auf dunklem Untergrund blitzschnell.
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Matze, der Großhecht (93kg!)
Doch soweit bin ich gedanklich noch nicht. Wenn meine geliebten Winterhechte es mir diesmal auch schwer machten, denn milde Temperaturen sorgen für wenig Bisse, weil zu viele Weißfische aktiv sind. Unzufrieden bin ich dennoch keineswegs mit meinen Fängen. Nachdem ich meinen täglichen Walkling-Parcours von 6,3km heute bei herrlichstem Wetter absolvieren durfte, stand der Entschluss schnell: Ich werde in die Haut der Fische schlüpfen, die ich im Winter so gerne fange, werde Hecht spielen, und Weißfische fangen.Meine süße Schwägerin wohnt direkt am Wasser und füttert bereits seit letzte Woche mit Dosenmais für mich an.Was für ein Luxus!
Dosenmais – ein verkannter Topköder!
Kollege Markus Lotz (mit dem übrigens dieses Jahr auch ein größeres Karpfenprojekt ansteht!), erwähnt in seinem jüngsten Tagebuch, dass Dosenmais ein heftig unterschätzter Köder ist. Recht hat der Mann! Ohne wenn und ohne Aber. Früher fischte ich im Frühjahr nur mit diesem fantastischen Köder und die Karpfen bissen genauso wild wie im Sommer auf Boilie.
Mit Dosenmais greife ich daher morgen an. Ein ganz privater Versuch – ohne Kamera 🙂 Pürierter Mais gehört dazu, um die Fische nicht so zu sättigen, wenn sie zickig sind. Also, machts gut: für einen Tag suche ich mal die Angelei OHNE die Arbeit. (Allerdings habe ich das schon wiederholt versprochen und nicht gehalten, weil es plötzlich so gut gebissen hat. Ich pflege in solchen Fällen zu sagen: „Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern!“ (wird fälschlich Konrad Adenenauer zugeschrieben!)
Bis dann!