Das neue Logo des Anglerverbandes Niedersachsen: Grün steht für das Ufer, blau für die Gewässer, dazu der dynamische Sprung einer Äsche. |
Aus „Landessportfischerverband Niedersachsen“ wird „Anglerverband Niedersachsen“. Der „Landessportfischerverband Schleswig-Holstein“ bleibt bei seinem „Sportfischer“ im Namen.
Die Delegierten des vormals „Landessportfischerverband Niedersachsen e.V.“ beschlossen am 5. Juni, anlässlich der Mitgliederversammlung des Verbandes in Bad Lauterberg, Name und Logo von Niedersachsens größtem Naturschutzverband in „Anglerverband Niedersachsen“ zu ändern. Präsident Werner Klasing machte deutlich: „Ein klares Bekenntnis zu unserer Verantwortung als Interessenvertreter der Angler und Anglerinnen in Niedersachsen ist uns sehr wichtig. Der neue Name reflektiert damit nicht nur unser Selbstverständnis, sondern ist weitaus zeitgemäßer und einprägsamer als der bisherige.“
Den zweiten Schwerpunkt der Verbandsarbeit, nämlich der tagtägliche Einsatz für die Förderung und den Erhalt intakter Fischbestände und ihrer Lebensräume, greift das neue Logo des Verbandes auf: „Die stilisierte Äsche steht hier als Fischart mit allerhöchster Schutzpriorität in Niedersachsen stellvertretend für alle gefährdeten Fischarten des Landes – und das sind mehr als 70 Prozent“, erläutert Vizepräsident Heinz Pyka. Der Anglerverband Niedersachsen e.V. ist mit gut 90.000 Mitgliedern der größte anerkannte Naturschutz- und Fischereiverband in Niedersachsen.
LSFV bleibt LSFV
Die Delegierten des Landessportfischerverbandes Schleswig-Holstein (LSFV) beschlossen auf ihrer Jahreshauptversammlung am 29. Mai 2016 in Nortorf genau das Gegenteil. Deutlich fiel die Abstimmung zur beantragten Namensänderung aus. Auslöser für den Antrag, den Landessportfischerverband umzubenennen, war das Wort „Sport“ im Namen. Dieser Zusatz könne im Umgang mit Tieren falsch interpretiert und negativ ausgelegt werden. Allerdings sei der Name traditionell entstanden und inzwischen für viele Menschen in Schleswig-Holstein und darüber hinaus ein feststehender Begriff, sagte der ehemalige LSFV-Pressesprecher Michael Kuhr. Mit der Bezeichnung „Sportfischer“ habe man sich zur Zeit der Verbandsgründung von den Berufsfischern absetzen wollen, führte LSFV-Geschäftsführer Robert Vollborn aus. Das Wort „Sport“ sei damals gewählt worden als Inbegriff der Fairness, des Respektes und eben der Waidgerechtigkeit. Im Vorfeld der Versammlung hatte es zumindest vereinzelt Zuspruch zu dem Namen „Landesanglerverband Schleswig-Holstein“ gegeben. Es war dann aber eine überraschend kurze Diskussion, in der der Wert der Tradition des bisherigen Namens und die Kosten einer so weitreichenden Änderung den Ausschlag. Bei 162 Gegenstimmen, drei Fürstimmen und drei Enthaltungen wurde die Änderung abgelehnt.
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