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Fred Buller verstorben

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Bild: Jan Eggers
Fred Buller, so wie wir ihn in Erinnerung behalten werden. Er ist einer der bekanntesten Hechtangler weltweit. Bild: Jan Eggers

Am 16. Februar 2016 ist der bekannte Autor und Angel-Historiker Fred Buller nach kurzer Krankheit im Alter von 89 Jahren verstorben.

Angel-Historiker Fred Buller beim Ordnen seiner Großlachs-Unterlagen. Bild: Jan Eggers

Fred Buller wurde am 12. Oktober 1926 in London geboren und begann bereits in jungen Jahren mit seiner großen Passion, dem Fischen. Nach dem Schulabschluss arbeitete er bei der Freshwater Biological Association in Windermere und forschte dort über Hecht- und Barsch-Populationen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er bei der Firma Chubbs of Edgeware in Nord-London und verkaufte dort Angel- und Jagd-Zubehör. Schnell wurde er Berater der bekannten Angelfirma Hardy Brothers und entwickelte verschiedene Rutenmodelle für den Hersteller aus Alnwick. Die berühmte “Fred Buller Pike” ist noch heute vielen Anglern ein Begriff.

Standardwerke der Angelliteratur

Fred Buller verfasste zahlreiche Klassiker und Standardwerke der Angelliteratur.

Erst in den 1960 Jahren verfasste Fred Buller seine ersten Angelartikel. Sein erstes Buch hieß “Rigs & Tackles”, dann folgte sein Klassiker “Pike”. Zusammen mit Hugh Falkus schrieb er 1975 den Bestseller “Freshwater Fishing”, 1979 folge seine berühmtes “Domesday Book of Mammoth Pike”. Dieses Standardwerk war das Resultat von mehr als 30 Jahren Forschung nach Hechten über 35 englische Pfund. Es folgte das Buch “Pike and the Pike Angler”, oft auch “Pike II” genannt.

Nachdem “Chubbs” in ein besseres Ladenlokal in Amersham, außerhalb von London, umgezogen war und sein Sohn Bruce dort tageweise aushalf, konnte Fred Buller mit weiteren Büchern beginnen. Vor allem zwei Bücher über die größten Atlantischen Lachse brachten ihm viel Lob ein. Weil Leser immer noch weitere Informationen über Lachse von über 60 englischen Pfund beisteuerten, wollte Fred Buller zusammen mit seinem Assistenten David Hatwell noch einen dritten Teil in Angriff nehmen. David Hatwell hat Fred Buller versprochen, dieses Projekt noch zu realisieren, zusätzlich auch noch ein weiteres Buch: die besten 100 Geschichten von Fred Buller.

Von der Queen geehrt

Jan Eggers war mit Fred Buller lange Jahre sehr gut befreundet. Bild: Jan Eggers

Freds erste Frau Pauline, mit der er den Sohn Bruce und die zwei Töchter Janis und Ruth hatte, starb bereits 1999. Viele Jahre nach dieser Ehe heiratete Fred Buller seine jetzige Frau Margaret, beide verlebten noch schöne Jahre in ihrem Cottage in Little Missenden.

2010 erhielt Fred Buller Post von der Britischen Königin, fortan durfte er MBE (Member of the British Empire) hinter seinen Namen setzen. Eine Ehrung, die er mehr als verdient hatte. Danke Fred!

Jan Eggers

Demnächst auf Fischundfang.de: Teil 2 der Serie „Begegnungen am Wasser“ – Jan Eggers über Fred Buller!

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