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Schweiz: Mit blauem Auge davongekommen

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Töss in der Schweiz
Die Töss im Zürcher Tösstal trocknete in der ersten Hälfte des Sommers streckenweise ganz aus. Die vorhandenen Forellen, Groppen und Schmerlen wurden von der Fischereiaufsicht gerettet.

In mehreren Kantonen fielen im Hitzesommer 2006 zahlreiche Gewässerstrecken trocken.

31.08.2006

Extreme Hitze und Trockenheit hinterließen auch in der Schweiz ihre Spuren. Die dortigen Fischereiaufseher hatten alle Hände voll zu tun. Vormals reißende Flüsse bestanden nur noch aus einzelnen Tümpeln. In den Wasserlachen harrten in großer Zahl Bachforellen aus, die durch Elektrobefischung gerettet werden mussten. Eile war geboten, denn den Fischen versickerte das Wasser unter den Flossen im Kies. Aber trotz dieses Einsatzes kam es zu einigen Fischsterben. Die wiederkehrende Trockenheit wirft die Frage nach dem Sinn der fischereilichen Bewirtschaftung von einigen besonders kritischen Gewässerabschnitten auf. Soll und darf man derart betroffene Abschnitte in Zukunft noch wiederbesetzen? Am Hochrhein wurde die steigende Wassertemperatur besonders kritisch beobachtet. Die Angst vor einem erneuten katastrophalen Äschen-Sterben – wie vor drei Jahren geschehen – war sehr groß. Im „Jahrhundertsommer 2003“ starben über 50.000 Äschen im Rhein zwischen Untersee und Eglisau. Der neu aufgebaute Äschen-Bestand war Ende Juli 2006 wieder akut gefährdet, da die Wassertemperaturen zeitweise über 26 Grad stiegen. Gerade noch rechtzeitig fielen sie Anfang August. Nur wenige Äschen scheinen diesmal der Hitze zum Opfer gefallen zu sein. -ah-

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