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Fishing Gazette Winch

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Die
Die "Fishing Gazette Winch" ist bei britischen Sammlern sehr gesucht.

Vor einiger Zeit haben wir hier im Blog über Robert Bright Marston berichtet, den berühmten Herausgeben der Zeitschrift „Fishing Gazette“. Neben der Marston-Crosslé-Rolle hat er noch ein weiteres Rollenmodell entwickelt.

Gerhard Dee schrieb uns dazu: „Hallo Thomas, im Blogbeitrag über die Freundschaft zwischen Dr. Karl Heintz und dem Briten Robert Bright Marston hast Du angemerkt, dass Marston auch eine Rolle namens „Fishing Gazette Reel“ entworfen hat. Mein Bruder Ludger hat mir jetzt einmal sein Exemplar für ein paar Bilder zur Verfügung gestellt.

Im Gegensatz zur großen 5″-Rolle, die auf der Internetseite von „Thomas Turner Fishing Antiques“ abgebildet ist, hat Ludger nur einen Winzling. Seine Rolle misst lediglich 1 7/8″ im Durchmesser, also etwa 47 mm (in etwa wie eine kleine DAM 085). Die Fotos zeigen, dass die Marston-Rolle allerdings deutlich solider und viel dickblechiger gebaut ist als die DAMs. Sie besitzt einen permanenten, nicht ausschaltbaren Klicker und läuft mit ihrer tollen Patina auch heute noch seidenweich.

Der Text im ovalen Feld lautet:   

The Fishing Gazette Winch

Registered

R.B.M

No.6476

Dabei steht die Abkürzung R.B.M natürlich für den Entwickler Robert Bright Marston. Es ist nicht leicht, überhaupt eine „Winch“ aufzutreiben. Mein Bruder hat lange danach „gefahndet“. Und weil -wie so oft – die extrem Großen und die sehr Kleinen besonders gesucht sind, hat er sich seinerzeit sehr darüber gefreut, gleich eine der kleinsten bekannten Ausführungen erwischt zu haben. Herzliche Grüße, Gerhard“

Hallo Gerhard, das Registered Design No.6476 für diese Rolle wurde von Marston bereits im Dezember 1881 beantragt, in der Fishing Gazette wurde es dann ca. 1890-95 beworben, es ist also ein ganz altes Stück! Marston war ein eifriger Erfinder, neben seiner Marston-Crosslé-Rolle hat er auch noch einen Hechtschwimmer („fishing gazette bung“, seitlich geschlitzter Hechtproppen mit Pflock) und sogar Fliegen mit Zelluloid-Körper entwickelt. Am Rande bemerkt: L. Crosslé (das ist ein englischer Name, gesprochen „Crossli“) hat 1907 die leichte Aluspule zum Patent angemeldet und Marston im gleichen Jahr seinen Bremsmechanismus. Beide waren Ehrenmitglieder im „British Casting Club“. Beste Grüße Thomas

Durch ihre besondere Form schmiegt sich die Rolle ganz eng an den Rutenhalter und verhindert so, dass sich die Schnur um den Rollenfuß wickeln kann.
Durch ihre besondere Form schmiegt sich die Rolle ganz eng an den Rutenhalter und verhindert so, dass sich die Schnur um den Rollenfuß wickeln kann.
R.B.M steht für den Erfinder Robert Bright Marston.
R.B.M steht für den Erfinder Robert Bright Marston.
Deutlich sieht man, wie die Seitenplatten bis über den Fuß hinausreichen.
Ein kleiner Zipfel alter Hanfschnur ist noch vorhanden.
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