11.11.2009
Binnenfischer und Anglervereine verzeichnen eine deutliche Zunahme von Fischdiebstählen und Fischwilderei.
Die Wasserschutzpolizei hat in diesem Jahr mit 413 Anzeigen wegen Fischwilderei bis zum Oktober bereits 50 Delikte mehr als im Vorjahr festgestellt. Die Schäden durch die Fischräuber werden pro Jahr auf mehr als eine Million Euro geschätzt. Denn die Täter lassen neben Fischen auch Bootsmotoren und Stellnetze der Fischer mitgehen, sie zerstören Reusen und stehlen andere Fanggeräte. In abgelegenen, schwer zu überwachenden Gewässer liegt die Diebstahlswahrscheinlichkeit von Fischereigeräten inzwischen bei 90 Prozent. An Fischen sind besonders Aale, Zander, Forellen, Karpfen und Hechte bei den Wilderern beliebt, da diese sich gut verkaufen lassen. Auch die 580 ehrenamtlichen Fischereiaufsehen In Mecklenburg-Vorpommern haben seit Jahresanfang bereits über 570 Verstöße gegen das Fischereirecht registriert. 600 waren es bei den 24 hauptamtlichen Aufsehern. Häufigstes Delikt ist die Schwarzangelei. -dk-