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Niederlande und Deutschland gemeinsam für den Rhein

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Blankaale aus dem Rhein werden in den Niederlanden vermessen und markiert. Die Forscher wollen so herausfinden, was die Ursachen für ihr Sterben oder Schädigungen sind. Bilder: Laurens Eggens/Rijkswaterstaat
Blankaale aus dem Rhein werden in den Niederlanden vermessen und markiert. Die Forscher wollen so herausfinden, was die Ursachen für ihr Sterben oder Schädigungen sind. Bilder: Laurens Eggens/Rijkswaterstaat

Das Interreg-Projekt „De Rijn Verbindt/Der Rhein Verbindet“ wurde Anfang September gestartet. Darin werden zehn deutsche und niederländische Organisationen – darunter Sportvisserij Nederland – in den nächsten vier Jahren gemeinsam an einem gesunden, grünen und lebendigen Rhein arbeiten.

Der Rhein fließt durch Deutschland und die Niederlande, bevor er ins Meer mündet. Deshalb schließen sich die Länder zusammen, um gemeinsam für ein besseres Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur in diesem Lebensraum zu sorgen. Das ist auch dringend nötig, denn am Fluss verändert sich viel und der Einfluss des Menschen auf das System, einschließlich der Fischpopulation, nimmt zu.

Sehen Sie sich das dreiminütige Video über dieses Projekt an:

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Mehr Informationen

Das Projekt zielt darauf ab, die biologische Vielfalt des Rheins zu erhöhen und ihn widerstandsfähig gegen den Klimawandel zu machen. Dies geschieht u.a. in Zusammenarbeit mit Rijkswaterstaat, dem Rheinischen Fischereiverband von 1880, der Stiftung ARK Rewilding Nederland und der Naturschutzorganisation RAVON.

Die Aktivitäten sind vielfältig:

  • Wiederherstellung der Wanderfischbestände (einschließlich des Besatzes mit Maifischen und Stören)
  • Eine Studie über die möglichen Ursachen der Aalschäden
  • Müllsammelaktionen im Einklang mit Vang5 (Sammle 5 Teile Müll!)
  • Forschung über Mikroplastik
Die Rhein-Aale werden mit einem VIE-Tag (Visible Implant Elastomer) markiert, einer bunten fluoreszierenden Farbinjektion.

Angler unterstützen die Aktionen

Der Anglerverband Sportvisserij Nederland teilt sein Wissen und beteiligt sich aktiv an diesen Aktivitäten. Gemeinsam mit dem Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. sind Sportangler beispielsweise an der Kartierung des Schwimmverhaltens von Fischen in der Oude IJssel, einem Nebenfluss des Rheins, beteiligt. Sportangler können auch bei der Suche nach geschädigten Aalen (sog. „Knakaale“) helfen.

Konkrete Ergebnisse

In den nächsten vier Jahren will ‚Der Rhein Verbindet‘ unter anderem die folgenden konkreten Ergebnisse erzielen:

  • Weniger Plastikverschmutzung durch Aufräumaktionen (mind. 200 Müllsäcke)
  • Lösungen gegen die Plastikverschmutzung (Analyse von ca. 40.000 Plastikteilen) und Fischschäden durch die Schifffahrt
  • Aussetzen von +/- 300.000 Maifischlarven (Alosa alosa) und +/- 500 Jungfischen des Störs (Acipenser sturio) in den Rhein
  • Raum für die Entwicklung von ca. 15 Hektar Auwald
  • Totholz als Lebensraum für aquatische Organismen an zwei Standorten entlang des Rheins im Kreis Wesel
  • Ca. 1,5 km „Lebendige Deiche“ mit erhöhter Artenvielfalt im Kreis Wesel und Kleve
  • Verbesserte Wasserbewirtschaftung im grenzüberschreitenden Korridor Niederrhein-Rhinestrangen (ca. 300 ha)
  • Eine Zukunftsstrategie für einen gesunden, grünen und lebendigen Rhein

Dieses Projekt wird teilweise durch einen Interreg-Zuschuss ermöglicht. Mehr Informationen finden Sie unter www.derrheinverbindet.de

-Pressemitteilung Sportvisserij Nederland-

Noch gibt es Aale im Rhein. Damit das so bleibt, arbeiten Deutsche und Niederländer künftig enger zusammen.
Noch gibt es Aale im Rhein. Damit das so bleibt, arbeiten Deutsche und Niederländer künftig enger zusammen.
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