Es gab einmal eine Zeit, da waren die Hersteller von Angelhaken so stolz auf ihr Qualitätsprodukt, dass sie jedes einzelne Plättchen mit einer Initiale gemarkt haben.
„M“ steht etwa für die Weltfirma Mustad aus Norwegen, „A“ für die Aachener Hakenschmiede Acus Schumacher & Co., „H“ für die Iserlohner Nadel- und Hakenfabrik Hanebeck, die schon 1770 gegründet wurde. Hanebeck produzierte Nähnadeln und auch Angelhaken. Haken wurden im Sauerland noch bis 1968 produziert. Inzwischen ist die Firma pleite.
Zugegeben, gemarkte Angelhaken sind ein ungewöhnliches Sammelgebiet. Hinter den Buchstaben steckt aber oft sehr viel spannende Geschichte.
Wer besitzt noch Haken mit Buchstaben auf dem Plättchen? Bilder an thomas.kalweit@paulparey.de
Anmerkung vom 30. Oktober 2024:
Gerhard Dee per Mail: „Das S und A auf einem der Hakenplättchen bedeutet sehr wahrscheinlich: S amuel A llcock.“
Anmerkung vom 20.11.2019:
Josef Nagler schickte Bilder von einem Circle Hook, der mit „Zane Grey“ gemarkt ist. Der Amerikaner Grey war ein berühmter Autor von Wildwestromanen und Big-Game-Angler.
Anmerkung vom 22.11.2019:
Jürgen Keller schrieb: „Hallo Thomas, nicht nur Hakenblättchen wurden gemarkt, sondern auch auf den Hakenschenkeln findet man Herstellerkennungen.“