Mit seinen Bürstenzähnen hat der Wels aus dem Felser See Franziska Steiner üble Schürfwunden zugefügt. Bild: Helmut Steiner |
Franziska ist wieder wohlauf, nachdem sie im Felser See bei Thürnthal in Niederösterreich von einem kapitalen Wels angegriffen wurde.
Schwer geschockt rief Franziska Steiner ihren Vater an, der gerade einen Triathlon-Event am See fotografierte und teilte ihm mit, dass sie von einem Riesenfisch mitten im See gebissen und unter Wasser gezogen wurde. Der Vater Helmut Steiner ließ alles stehen und fallen, eilte zur Tochter, die schluchzend und blutend auf der Seeterrasse stand. Ein Riesenwels hatte Franziska am Unterschenkel gepackt und unter Wasser gezogen. Mit Mühe konnte sich das Mädchen befreien und die 150 Meter bis zum Ufer hilfeschreiend bewältigen. Wegen des Trubels der Triathlon-Veranstaltung blieben die Hilferufe ungehört.
Nachdem der Vater mit dem Fahrrad zur Tochter geeilt war, konnte er die Notärztin alarmieren, die eigentlich für die Sportveranstaltung zuständig war. Die Wunde wurde versorgt und ein Verband angelegt. Mittlerweile ist die Verletzung ohne Sepsis genesen und Franziska ist wieder wohlauf. „Ob sie jemals wieder so ausgedehnte Schwimmtouren im Felser See machen wird, steht in den Sternen“, befürchtet der Vater.
Helmut Steiner hat inzwischen alle Angler am Felser See zusammengetrommelt, um das „Monster“ zu fangen. Aufgrund der Größe der Wunde wird angenommen, dass es sich um ein stattliches Tier mit einer Länge von etwa zwei Metern handeln muss. Der örtliche Gewässerwart hat für die intensive Befischung von großen Welsen bereits grünes Licht gegeben.
In seltenen Fällen kommt es zu Welsattacken, wenn die Fische im Sommer durch Schwimmer bei der Brutpflege gestört werden.
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