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USA: Kuhfladen mit Nebenwirkungen

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Forscher fanden heraus: Was beim Rind hinten rauskommt, schädigt den Fisch-Bestand.

In den USA werden jährlich rund 30 Millionen Rinder gezüchtet. Nahezu alle Tiere werden mit synthetischen Wachstums-Hormonen behandelt. Von den Viehweiden gelangen dann die Hormone mit dem Regen in die Gewässer.

Eine aktuelle Studie der Universität von Florida schlägt jetzt Alarm: Die Kleinfische in Nebenflüssen des Elkhorn River in Nebraska zeigen bereits starke Schädigungen. Die Milchner werden dort durch die Rinder-Hormone immer weiblicher, die Rogner immer männlicher.

Die männlichen Fische bilden in der Nähe von Rinder-Farmen ein Drittel weniger Testosteron (männliches Sexual-Hormon) als normalerweise. Die Geschlechtsorgane sind stark verkümmert. Im Blut der Fisch-Weibchen fanden die Wissenschaftler 20 Prozent weniger Östrogen (weibliches Sexual-Hormon). Dafür stieg der Gehalt am Testosteron um fast die Hälfte an.

Nach dem Leiter der Studie, Edward Orlando, besteht das „Abwasser“ der Weiden aus einem „potenten Mix“ von Sexual-Hormonen. In der Europäischen Union ist glücklicherweise die Hormon-Behandlung von Rindern verboten.

-tk-

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