Sören Fietz präsentiert uns einen weiteren Tauchfund. Der offensichtliche Heintzblinker irritiert etwas durch seine seltsame Hakenmontage, die nur noch zu erahnen ist. Eigenbau oder gewerblich hergestelltes Stück?
Sören schrieb uns dazu: „Moin Sammler, ein weiterer Tauchfund könnte von einem Angler in der heimischen Werkstatt oder in kleiner Stückzahl von einem Angelgerätegeschäft hergestellt worden sein. Diese Heintz-Variante hat eine für Heintz-Blinker nicht untypische Länge von 106mm, denn ich habe inzwischen mehrfach professionell produzierte Exemplare vermessen, die um 105mm (+|- 1mm) lang sind. Entweder hat ein Laie dieses Längenmaß gekannt und es ziemlich exakt kopiert oder eine Firma hat sich den anscheinend durchaus marktüblichen 105mm angeschlossen. Hat ggf. jemand ein Vergleichsstück zum Zeigen? Gruß Sören“
Hallo Sören, stimmt, 105mm ist ein typisches Maß für einen Heintzblinker. DAM-Heintzer gab es auch in der Länge. Mich erinnert die eigentümliche Montage mit einem seitlich angebrachten, verzwirbelten Draht etwas an die Schweden-Spinner, wie sie auch DAM im Angebot hatte. Natürlich ist die Form deines Köders davon stark abweichend und viel schmaler. Aber vielleicht hat sich ein Heimwerker von beiden Modellen beim Bau inspirieren lassen. Einen Heintzblinker mit sehr ähnlicher Drillingsmontage hatten wir einmal hier im Blog vorgestellt. Diese seitliche Hakenmontage am Draht ist ja eine sehr archaische Version, wie wir sie von einigen uralten Ködern kennen (z.B. Bauer-Spinner). Sie zeugt auf jeden Fall von höherem Alter. Gruß Thomas
Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de