Kürzlich wurden auf Ebay eine ganze Menge Köder mit „Behm-Flosse“ angeboten, darunter typische Behm-Blinker, aber auch Abwandlungen dieses bekannten Ködermodells, und auch Kunstköder anderer Hersteller mit dieser Flosse.
Die Flosse ist perfekt gearbeitet und professionell angenietet.
Im Gesamtkonvolut befanden sich auch original Behm-Fliegen. Zufällig stammte der Anbieter auch noch aus Norddeutschland. In Sammlerkreisen wurde deshalb heiß diskutiert, ob es sich bei den Ködern um Prototypen von Behm aus der Kieler Echolotfabrik handeln könnte. Oder ob nur ein handwerklich versierter Angler damals die Flossen „draufgebastelt“ hat. Gegen letztere Version sprachen aber die außergewöhnlich perfekt ausgestanzten und vernickelten Behm-Schiffchen-Varianten, die auf Ebay angeboten wurden. Auch die Flossen sind perfekt ausgestanzt (nicht etwa mit der Blechschere irgendwo ausgeschnitten) und professionell angenietet.
Überraschung beim Umdrehen des Köders: Ein Ziegenbock lächelte mir entgegen…
Glücklicherweise konnte ich einen dieser Köder für einen halbwegs erträglichen Preis ergattern. Als ich das Päckchen öffnete, sah ich die Überraschung: Die Innenseite des Blinkers zeigte eindeutig aus welcher Werkstatt der Ursprungsköder stammt. Das lässt man sich gefallen! Man will gar nicht wissen, was auf den Rückseiten mancher anderer Köder war…
Seltsam, dass diese Flosse auf einen Ziegenspeck-Köder genietet wurde!? Ein Bastler mit Werkzeugmacher-Hintergrund hätte sich zweifellos auch den Blinker selbst gebaut. Wir werden die Wahrheit wohl nie erfahren…
Infos an thomas.kalweit@paulparey.de