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TV-Tipp: „Fang mich, wenn Du kannst!“

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Ein Filmteam hat interessante Angler für ein knappes Jahr begleitet. Die Sommer-Doku wird ab 17. Juli täglich im Abendprogramm des MDR ausgestrahlt.

Die Zeiten, in denen man einfach eine Rute ins Wasser halten konnte, sind hierzulande lange Geschichte. Angeln in Deutschland unterliegt komplexen Landesgesetzen. In den letzten Jahren sind Angler auch zu Feindbildern geworden und Ökoaktivisten blicken kritisch auf das Treiben an den Gewässern. Vor diesem Hintergrund begleitete ein Filmteam der SAVIDAS film zehn Monate lang mitteldeutsche Angler bei ihren Abenteuern. Herausgekommen ist die Dokusoap „Fang mich, wenn Du kannst!“, in der kantige Charaktere reale Einblicke in die Welt des Angelsports geben.

Die Fischereiaufseherin Ilona zum Beispiel, die nichts unversucht lässt, ein mysteriöses Boot mit Schwarzanglern auf frischer Tat zu stellen. Während Lehrer Ingo die Kinder seiner „Angel-AG“ auf das große Zeltlager und das nächtliche Aalangeln vorbereitet. Derweil kämpft Angel-Präsident Dietrich gleich an mehreren politischen Fronten, wenn er versucht ein in Thüringen geplantes Jagdverbot für Kormorane zu verhindern. Dabei breiten sie sich Kormorane an den Gewässern immer weiter aus und schnappen den Anglern die Fische weg.

Schauplätze der Geschichten sind das „Thüringer Meer“, wie man die unglaubliche „Fjordlandschaft“ um das obere Saaletal nennt, der Breitunger See und die unendlichen Fischgründe des Pazifiks vor Costa Rica. Der MDR strahlt die unterhaltsame Serie in fünf Folgen ab dem 17. Juli aus.

Folge 1: „Jagdfieber“

Wegen der Kormorane rufen die Angler die Jäger zu Hilfe. Angelpräsident Dietrich sucht ein ganz besonderes Boot auf „Der Boot“, eines ohne Motor, wo er beim Angeln die Hände frei hat. Und die Kinder der Angel-AG trainieren für ihr großes Angel-Lager. Nicht ohne Grund achtet Ilona unterdessen auf Ordnung und Sicherheit. Nicht alle Angler halten sich an Fangquoten und Schonzeiten. Wenn Ilona auf solche Wilderer trifft, wird sie sehr ungemütlich.

Aufseherin Ilona kontrolliert Angelscheine.

Folge 2: „Neue Ufer“

Ausgerechnet vor einem Haifischbecken bringt Dietrich seiner Frau bei, dass er bald wieder auf große Fahrt geht: in die haireichen Fanggründe vor Costa Rica. Er war schon einmal in Seenot und seine Frau hat Angst. Ilonas trommelt eine Truppe zusammen. Das rote Boot soll drüben am Stausee sein. Dieses Jahr will sie die Wilderer endlich auf frischer Tat stellen. Die Kinder der Angel-AG fahren auf Exkursion in einen Fischzuchtbetrieb. Dort lernen Sie, wie die Eier der Bachforellen befruchtet werden und Tausende kleine Jungfische entstehen. So etwas haben sie noch nie gesehen.

Angeln in der Schule: Die AG beim Abstreifen von Fischen.

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Folge 3: „Aufbruch“

In Costa Rica entwickeln sich die Dinge anders als geplant. Hurrikan Otto wütet und Dietrich sitzt fest. Damit liegt die Angeltour vorerst auf Eis. Derweil schleicht Dietrich um die Jachten der reichen Amerikaner und träumt von ein paar Millionen. So viel kosten die meisten Angeljachten hier. Zuhause trainiert Dietrichs Frau die Kinder der Angel-AG beim Zielwerfen. Schließlich war sie DDR-Meisterin im sogenannten Casting-Angeln. Und Ilona fährt endlich mit ihren beiden Töchtern auf den See. Eine innere Stimme sagt ihr, dass heute die Zander beißen.

Kein reines Männer-Hobby: Ilona angelt zusammen mit ihren Töchtern.

Folge 4: „Fischzüge“

Ohne Rücksicht auf die Konsequenzen steckt Dietrich einem alten Fischer ein paar Dollar zu. Er will endlich zum Angeln aufs Meer. Derweil zieht der Hurrikan von Nikaragua herüber. Ilona holt die Schreckschusspistole raus. Eine andere Wahl hat sie nicht: Die Begehungsscheine der Jäger sind abgelaufen. Wie soll sie sich sonst gegen die Kormorane wehren. Dietrich hat einen kleinen Erfolg errungen und verspeist seinen Fisch fangfrisch am Meer, aber die Romantik ist trügerisch. Zuhause spitzt sich die „angelpolitische“ Lage zu. Die Umweltschützer setzten durch, dass die Kormorane nicht mehr geschossen werden dürfen und Dietrich befürchtet eine starke Dezimierung der Fischbestände. Gleich nach der Landung holt er sich einen Vier-Augen-Temin bei der zuständigen Ministerin.

Dietrich auf Angeltörn vor Costa Rica.

Folge 5: „Sternstunden“

Vor ihrem großen Zeltlager setzen die Kinder noch tausende kleine Bachforellen ein. So sollen die Fischbestände endlich wieder steigen. Die kleinen Fischchen sind nicht viel größer als eine Erbse. Ilona erhält die Ehrennadel des Angelverbandes. Motiviert nimmt sie die Fahndung nach dem roten Boot wieder auf. Da senkt der Talsperren-Betreiber im gesamten See das Wasser ab – Reparaturarbeiten an der Staumauer. Eine Schlappe für Ilona. Beim Wettkampf der Senioren sind nur die besten am Start. Dietrich will es den Rivalen von einst zeigen. Der Ehrgeiz hat ihn gepackt. Dietrich fährt seine 12 Meter-Angel aus.

Sendedaten: 17./18./19./20./22.07.2017 jeweils 19.50 bis 20.15 Uhr. Fünf Folgen á 25 Minuten.

Bilder: SAVIDAS filmproduction GmbH

-pm-

Dietrich beim Hegefischen.
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