Blick auf den östlichen Teil des Sees: An der Brücke geht bestimmt etwas. Bild: M. Fuhrmann |
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Anschrift:
Talsperre Malter
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Ansprechpartner:
„Angelspezi Dresden“
Eisenbahnstraße 2, 01097 Dresden
Telefon: 0351/795 4999
Internet: www.angelspezi-dresden.de -
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Früh am Morgen ging es ins Osterzgebirge zur 52 Hektar großen Talsperre Malter. Der Stausee im Weißeritztal ist in der Region als Raubfischgewässer gut bekannt. Man kann sowohl vom Ufer, als auch vom Boot aus angeln. Da wir wenig Zeit hatten, und ich sowieso am liebsten vom Boot aus fische, nahmen wir das Schlauchboot von Franko mit. Von Badegästen war weit und breit nichts zu sehen. Nebelschwaden zogen über das Wasser. Obwohl es Mitte August war, wehte bei herbstlichen Temperaturen ein richtig kalter Wind.
Normalerweise ist das Wasser recht klar, bei unserem Besuch betrug die Sichttiefe aufgrund der Algenblüte aber maximal 1,5 Meter. Zum Bootsangeln ist nur die Verwendung eines Ruderbootes gestattet. Bis zum ersten Fischkontakt dauerte es eine ganze Weile. Es war ein zaghafter Fehlbiss. Nachdem ich viele Natur-Köderdekors probiert hatte, montierte ich einen elf Zentimeter langen Kopyto 4L in Glitter-Grün. Nach kurzer Zeit gab es einen rüden Biss, den ich verwandeln konnte. Froh konnte ich den nach kurzem Drill gelandeten, 55 Zentimeter langen Hecht in die Kamera halten. Immerhin hatten wir schon mal einen Fisch gefangen. Ihm folgten noch ein paar handlange Barsche und einige Fehlbisse. Die meisten Barsche fingen wir an der Brücke zum Seitenarm. Franko berichtete mir noch von stattlichen Plötzen, die er hier schon gefangen hat. Sie dienten ihm vorwiegend als Köder für die Hechte, auch wegen dieser Kombination sucht er die Talsperre Malter gern auf.
Hechte über dem magischen Meter werden hier öfters gefangen, und mit 80er Zandern kann man auch rechnen. Gute Barsche sind ebenfalls regelmäßig gefangen worden, auch Karpfen und vereinzelt Schleien, wurde mir berichtet. Allerdings braucht man dazu bessere Bedingungen, ein Augusttag mit Herbstwetter ist nicht besonders günstig. Nachdem sich die Sonne häufiger zeigte, stiegen auch die Temperaturen an. Wir mussten aber Schluss machen, denn der nächste Termin an einem anderen Gewässer rückte näher.
Kurz & knapp
Fangaussichten: Sicherlich die interessanteste Talsperre im Osterzgebirge mit gutem Raubfischbestand.
Schwierigkeitsgrad: Mit Boot ist es besser, vom Ufer geht es aber auch gut.
Naturerlebnis: Im Sommer ist es bei Badewetter turbulent, den Rest des Jahres ist es sehr beschaulich. Romantik pur ist die Dampflok der Weißeritztalbahn.
Empfohlene Methode für einen Kurzbesuch: Raubfischangeln mit der Spinnrute und Ansitz auf Raubfisch. Wenn man etwas mehr Zeit hat, auch Karpfenund Aalansitz.
Gewässer-Check
Mindestmaße/Schonzeiten: Aal 50/-; Hecht 50/1.2.-30.4.; Karpfen 40/-; Karausche 15/1.2.-30.6.; Schleie 25/-; Zander 50/-.
Lizenzen: siehe Gewässer-Check Elbe.
Bestimmungen: Bootsangeln vom Ruderboot und die Verwendung von Echoloten erlaubt. Schutzgebiete beachten, die zum Teil auch saisonal sind. Eisangeln ist nicht erlaubt.
Informationen: „Angelspezi Dresden“, Eisenbahnstraße 2, 01097 Dresden, Tel. 0351/795 4999, www.angelspezi-dresden.de; „Tackle Dealer Mehnert“, Hauptplatz 18, 01796 Pirna, Tel. 03501/470393.
Unterkunft: Tourismusgemeinschaft Silbernes Erzgebirge, Markt 2, 01744 Dippoldiswald, 03504/614877, www.silberneserzgebirge.de oder unter www.dippoldiswalde.de.