Obwohl in den 30er Jahren zum Auffangen von Hochwässern der Weißeritz und zur Trinkwassergewinnung gebaut, hat die Talsperre Lehnmühle heute einen guten Fischbestand.
Von Horst E. Rudolph
Zwar wird in erster Linie auf die „allgegenwärtigen“ Karpfen geangelt, aber auch Schleien, Rotaugen, Döbel, Barsche, Hechte, Aale und Regenbogenforellen sind vertreten. Mit Überraschungen ist jederzeit zu rechnen, auch wenn nur vom Ufer aus gefischt werden darf.
Das Gewässer südlich von Dresden ist 3,5 Kilometer lang, bis 1,1 Kilometer breit und hat eine Tiefe von maximal 40 Metern. Von Mischwald umgeben, sind die Ufer dennoch überall erreichbar. Die Länge der Staumauer beträgt 531 Meter.
Besonders günstige Angelstellen sind die Bereiche, an denen einst Wege und Straßen ins jetzt überflutete Tal führten. Ebenfalls sehr erfolgreich wird den Flossenträgern in der sogenannten Försterbucht nachgestellt.
Überall entlang der idyllisch gelegenen Talsperre erwartet den Petrijünger eine vielseitige und erholsame Fischwaid. Parkmöglichkeiten bestehen am Straßendamm sowie an der Förster.
Info
Fischarten Mindestmaß cm/Schonzeit: Karpfen (35/keine) Schleie (25/keine) Rotauge Döbel (25/keine) Barsch Hecht (50/1.2.-15.6.) Aal (50/keine) Regenbogenforelle (25/1.9.-31.3.).
Erlaubnisscheine: Gastkarten sind bei der Staumeisterei an der Staumauer erhältlich.
Gebühren: Tag 20 DM Woche 65 DM. DAV-Mitglieder frei.
Gesetzliche Bestimmungen: Pro Angeltag dürfen insgesamt drei Fische folgender Arten entnommen werden: Karpfen, Schleie, Hecht, Regenbogenforelle. Davon jedoch höchstens zwei Karpfen. Da die Talsperre auch heute der Trinkwassergewinnung dient ist Angeln mit Maden und Rotwürmern verboten. Tauwürmer als Köder sind aber erlaubt. Waten, Baden, Campen und Bootsbenutzung sind untersagt und es darf nur vom Ufer aus gefischt werden.
Lage: In Sachsen südlich von Dresden. 15 Kilometer südwestlich von Dippoldiswalde.
Informationen: Uwe Rehschuh, Tempel 3, 09623 Frauenstein, Tel. 037326/1233.
Stand 1998
Foto: Verfasser