Bild: Johannes-Maria Schlorke |
Der Einsatz von Tauchern macht die täglichen Fütterungen im Schwarmfischbecken des Stralsunder Ozeaneums zum Erlebnis.
31.08.2009
Ab sofort gelten zusätzliche feste Fütterungszeiten: Täglich um 11 Uhr werden die Mondfische im 2,6 Millionen Liter fassenden Becken von Tauchern mit Garnelen und Tintenfisch gefüttert. Mondfische sind die schwersten Knochenfische der Welt, sie können über 2 Tonnen Gewicht erreichen. Bisher wird diese Art sehr selten in Schauaquarien präsentiert. Das Ozeaneum in Stralsund zeigt als erstes deutsches Aquarium seit knapp zwei Monaten zwei Mondfische der Art (Mola mola). Gegen 11.30 Uhr geht es dann weiter mit der Fütterung von Doraden, Makrelen, Drückerfischen und Rochen. Schrimps, Muscheln, kleine Fische und andere Meerestiere werden den Fischen in einem Eisblock serviert. Dieser Block – ein sogenannter „chump sickle“ – wird mit einem Gewicht beschwert und so in das Becken herabgelassen, dass er zentral hinter der 5 x 10 Meter großen Panoramascheibe hängt. Der Eisblock taut langsam auf und alle Fische bekommen ihren Anteil, was bei einer Fütterung von oben nicht gewährleistet ist. Der schöne Nebeneffekt: Die Fütterung wird zu einem attraktiven Schauspiel, das direkt vor den Augen der Besucher stattfindet. Diese Fütterungstechnik hat sich Robert Lehmann, Teamleiter Aquarium im Ozeaneum, von Haiforschern in der Karibik abgeschaut. Das Ozeaneum ist täglich von 9.30 bis 21 Uhr geöffnet. Info: www.ozeaneum.de -pm-