Am berühmten Lac de Salagou in Südfrankreich konnte Robin Illner diesen schlanken Schuppi überlisten. Bild: Robin Illner |
Radical-Teamangler Robin Illner kommt gerade von einer spannenden Expedition aus Südfrankreich zurück. Zusammen mit Freunden war er für fast drei Wochen im Süden des Landes unterwegs.
Was er dort erlebte, war atemberaubend. Illner startete seine Tour mit der außergewöhnlichen Idee, mehrere Tage einen kleinen Fluss mit dem Kanu herunterzufahren, um Karpfen zu suchen und zu fangen.
Einmal in den 30 Kilometer langen Kanyon hineingefahren, gab es kein Zurück. Bis zu 300 Meter hohe Schluchtwände säumten den Fluss. Robin musste die gesamte Schlucht durchfahren oder für immer dort bleiben. Über den Köpfen der Karpfenkanuten kreisten majestätische Geier. Am Tage wurde gerudert, am Nachmittag und Abend geangelt und starke Flusskarpfen gefangen. Die Ausrüstung war minimalistisch, wie bereits bei seinem Gran Canaria-Abenteuer im vergangenen Jahr. Auf die Kanus passen nur Ruten, etwas Futter und ein Kescher. Geschlafen wurde in Hängematten in der nackten Felswand oder auf dem Boden im Flusssand.
Erfolg im Flachen
Diese Abenteuertour war erst der Anfang der großen Reise, zog es das Team doch noch weiter gen Süden. Der berühmte Lac de Salagou, eines der mystischen Gewässer der europäischen Karpfenscene war das Etappenziel. Durch Eisen gefärbter Sandstein lässt den See am Abend bei niedrigem Sonnenstand in einem kräftigen Rot erstrahlen. Die ersten Tage wehte ein kräftiger Wind, so dass die Boote beim Platzwechsel mit Wasser vollliefen. Alle Herausforderungen wurden gemeistert und die Fische nahmen die Futterplätze an.
Während viele andere Angler im Sommer oft die erfolgreichen, tieferen Bereiche des Sees auswählten, setzt das Team auf die flacheren Buchten. Diese Entscheidung war goldrichtig. Tiefe Bereiche des Sees schienen wie leergefegt und die flachen, teils stark mit Krebsen besiedelten Areale, waren die Holding Areas der Karpfen. Getrocknete, knallharte Bloody Chicken- und Yellow Zombie-Boilies brachten Fische bis über 21 Kilo an den Haken. „Das Erlebnis einer vielseitigen Flora und Fauna war auf dieser Tour gigantisch: Schlangen im Wasser, Skorpione und Kakteen am Ufer und eine atemberaubende Landschaften machten dieses Abenteuer einzigartig! Dazu ein gelungener Abschluss mit guten Karpfen an jedem Gewässer, das wir beangelten“ berichtet Robin Illner.
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