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Seltsame Gabeln

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Seltsame Gabeln

10.02.2015 13:27 von Thomas Kalweit

Bild: Eberhard Huber

Wurde die Gabel so eingesetzt? Bild: Eberhard Huber

Folgende Bilder hat mir Eberhard Huber aus Hohwacht zugeschickt. Hier seine Frage:

Bild: Eberhard Huber

„Ich lese mit Begeisterung Ihren Blog über alte Angelgeräte. Ich habe vor vielen Jahren Angelgerät, vor allem Kleinteile, gesammelt, die ich jetzt aus Platzgründen so nach und nach verhökere. In Ihrem Blog im Internet habe ich einen interessanten Eintrag vom 10. 01. 2011 gefunden, über das Allcocks-System. Diese Teile aus dem System, die Gabel, die passenden Drillinge wie auf dem Bild dargestellt, und andere Drillinge in verschiedenen Formen habe ich in meiner Sammlung.

Viele Einzelteile eines alten Spinnsystems. Bild: Eberhard Huber

Meiner Meinung nach wurden die Gabeln mit einem großen Drilling verbunden, der nicht gleichschenkelig ist. Ich füge ein paar Bilder bei, damit Sie die alte Montage der Drillinge sehen, und wie die Gabeln einst genutzt wurden.“

 

So gehören die einzelnen Teile zusammen. Quelle: H. Stork, 1898

Des Rätsels Lösung!

Nach einiger Recherche habe ich im Stork-Katalog von 1898 diese seltsame Gabel gefunden. Es handelt sich, um den Bestandteil eines „Gabel-Spinners nach Ehmant“ zum Anködern eines toten Fischchens auf Forellen. H. Stork war kein Freund dieses Systems: „Mich hat dasselbe nicht erwärmen können, einesteils, ich gestehe das gern, weil ich finde, dass das Köderfischchen durch das Einführen von vier Gabeln, zwei Klammern und drei bis vier Angeln zu sehr zerdrückt wird – nicht gerechnet die Zeit, welche man mit so difficiler Anköderung verliert.“ Leider ist das System nicht mehr komplett erhalten.

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