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Seeforelle von 9 Pfund

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Seeforelle

Stephan Wolfschaffner aus München eröffnete die Forellensaison am Wörthsee mit einem Paukenschlag. Am 4. März stieg der 74 cm lange Salmonide mit einem gewaltigen Rums auf einen 38 g schweren Eigenbau-Spöket im Forellendekor ein. Hier sein Fangbericht im O-Ton:

„Es zuckt etwas an der stärkeren Rute, im gleichen Moment habe ich den Stecken in der Hand, beschleunige kurz und stoppe, einmal, zweimal – da ist es wieder, das Rucken, deutlich zu spüren. Bei fahrendem Boot kurbele ich schnell noch mal an, ein kräftiger Ruck geht durch meine Rute, ich quittiere mit einem entsprechenden Anschlag. Es zieht meine Rutenspitze in Richtung Wasseroberfläche und dann höre ich schon die Bremse singen, wie auf Fehmarn, gleiche Rolle, gleiche Schnur, aber mit 0,35-mm-Fluocarbon-Vorfach. Sicherlich sind es 30 Meter, vielleicht sogar mehr, bevor der Fisch stehen bleibt. Gerade als ich einen dunklen Schatten erkennen kann, zieht der Fisch wieder Richtung Seemitte. So geht das die ersten 10 Minuten zäh hin und her, dann erkenne ich den Schatten: eine Seeforelle! Und schon surrt die Bremse wieder… Sie lässt langsam nach, nun kämpft sie im Umkreis von 10 Metern. Ich pariere ihren ersten Sprung, sie kommt näher, große schwarze Flecken, ein schöner Fisch. Es dauert noch weitere 10 Minuten bis ich den wunderschönen Seeforellen-Milchner sicher mit der Hand landen konnte. Juhuuuuu! Ein Freudenschrei geht über den See. Das Maßband zeigt 74 cm, meine neue persönliche Rekordmarke. Nach einigen Fotos mache ich mich auf den Weg zum Vereinsgelände, um den Fang offiziell und vor Zeugen wiegen zu lassen – exakte 4,5 Kilo. Das Angeln im Wörthsee ist ab 1. März für Vereinsmitglieder erlaubt und ab dann ist die Seeforelle befischbar. Bis 1. März ist die Fischerei auf dem See nicht gestattet.“ Stephan Wollschaffner

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